Klinische Neurophysiologie 2002; 33(4): 223-229
DOI: 10.1055/s-2002-36006
Mitteilungen
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Empfehlungen für die Ausbildung „Evozierte Potentiale” - Mindestanforderungen für die Durchführung

Recommendations for Training in „Evoked Response” - Minimum Requirements for ProgrammingH.  Buchner1 , J.  Claßen2 , W.  F.  Haupt3 , E.  Kunesch4 , K.  Lowitzsch5 , V.  Milnik6 , W.  Paulus7 , M.  Stöhr8
  • 1Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie, Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen
  • 2Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Würzburg
  • 3Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Köln
  • 4Klinik für Neurologie und Poliklinik, Universität Rostock
  • 5Neurologische Klinik und klinische Neurophysiologie, Klinikum Ludwigshafen
  • 6Neurologische Klinik-St. Augustinus Krankenhaus Düren
  • 7Zentrum Neurologie, Abteilung klinische Neurophysiologie Göttingen
  • 8Neurologische Klinik und klinische Neurophysiologie, Klinikum Augsburg
Die Mitglieder der EP-Kommission: Helmut Buchner, Walter F. Haupt, Erwin Kunesch, Klaus Lowitzsch, Walter Paulus, Manfred Stöhr Für die Kommission Transkranielle Magnetstimulation: Josef Claßen
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Publication History

Publication Date:
09 December 2002 (online)

Die evozierten Potentiale (EP) gehören seit langem zu den etablierten Untersuchungsmethoden in der neurologischen Praxis und Klinik. Bereits im Jahre 1987 wurden von der EP-Kommission der Deutschen Gesellschaft für klinische Neurophysiologie (DGKN) Mindestanforderungen für die Durchführung der Untersuchungen erarbeitet mit dem Ziel der Qualitätssicherung. Seit 1994 wird das Zertifikat Evozierte Potentiale als Nachweis für eine geprüfte qualifizierte Ausbildung von der DGKN vergeben. Seither wurden die ursprünglich nicht berücksichtigten magnetisch evozierten motorischen evozierten Potentiale (MEP) in weitem Umfang eingeführt. Das Wissen um die Physiologie der EP wurde erweitert und gefestigt. Des Weiteren wurden von der internationalen Fachgesellschaft Standards vorgelegt. Deshalb wurden von der EP-Kommission der DGKN die Mindestanforderungen aktuell überarbeitet und erweitert. Diese sollen hier vorgestellt und kommentiert werden. Das Ziel der Definition von Mindestanforderungen für die Durchführung der EP ist die Qualität und die Vergleichbarkeit von Befunden zu sichern. Mindestanforderungen umfassen somit nicht das gesamte für eine qualifizierte Ausführung erforderliche Wissen. Eine umfassende Darstellung der EP geben mehrere Lehrbücher (Jörg et al. 1997 [1], Lowitzsch et al. 2000 [2], Stöhr et al. 1996 [3]).

Literatur

  • 1 Jörg J, Hielscher H. Evozierte Potentiale in Klinik und Praxis. Berlin; Springer 1997
  • 2 Lowitzsch K, Hopf H C, Buchner H, Claus D, Jörg J, Rappelsberger P, Tackmann W. Das EP-Buch. Stuttgart; Thieme 2000
  • 3 Stöhr M, Dichgans J, Buettner U W, Hess C W, Altenmüller E. Evozierte Potentiale (4. Auflage). Berlin; Springer 2003
  • 4 Deuschl G, Eisen A. Recommendations for the practice of clinical neurophysiology.  Electroenceph clin Neurophysiol. 1999;  Suppl 52

Prof. Dr. med. M. Stöhr

Neurologische Klinik und klinische Neurophysiologie · Zentralklinikum Augsburg

Stenglinstraße 2

86156 Augsburg