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DOI: 10.1055/s-2002-36006
Empfehlungen für die Ausbildung „Evozierte Potentiale” - Mindestanforderungen für die Durchführung
Recommendations for Training in „Evoked Response” - Minimum Requirements for Programming Die Mitglieder der EP-Kommission: Helmut Buchner, Walter F. Haupt, Erwin Kunesch, Klaus Lowitzsch, Walter Paulus, Manfred Stöhr Für die Kommission Transkranielle Magnetstimulation: Josef ClaßenPublication History
Publication Date:
09 December 2002 (online)
Die evozierten Potentiale (EP) gehören seit langem zu den etablierten Untersuchungsmethoden in der neurologischen Praxis und Klinik. Bereits im Jahre 1987 wurden von der EP-Kommission der Deutschen Gesellschaft für klinische Neurophysiologie (DGKN) Mindestanforderungen für die Durchführung der Untersuchungen erarbeitet mit dem Ziel der Qualitätssicherung. Seit 1994 wird das Zertifikat Evozierte Potentiale als Nachweis für eine geprüfte qualifizierte Ausbildung von der DGKN vergeben. Seither wurden die ursprünglich nicht berücksichtigten magnetisch evozierten motorischen evozierten Potentiale (MEP) in weitem Umfang eingeführt. Das Wissen um die Physiologie der EP wurde erweitert und gefestigt. Des Weiteren wurden von der internationalen Fachgesellschaft Standards vorgelegt. Deshalb wurden von der EP-Kommission der DGKN die Mindestanforderungen aktuell überarbeitet und erweitert. Diese sollen hier vorgestellt und kommentiert werden. Das Ziel der Definition von Mindestanforderungen für die Durchführung der EP ist die Qualität und die Vergleichbarkeit von Befunden zu sichern. Mindestanforderungen umfassen somit nicht das gesamte für eine qualifizierte Ausführung erforderliche Wissen. Eine umfassende Darstellung der EP geben mehrere Lehrbücher (Jörg et al. 1997 [1], Lowitzsch et al. 2000 [2], Stöhr et al. 1996 [3]).
Literatur
- 1 Jörg J, Hielscher H. Evozierte Potentiale in Klinik und Praxis. Berlin; Springer 1997
- 2 Lowitzsch K, Hopf H C, Buchner H, Claus D, Jörg J, Rappelsberger P, Tackmann W. Das EP-Buch. Stuttgart; Thieme 2000
- 3 Stöhr M, Dichgans J, Buettner U W, Hess C W, Altenmüller E. Evozierte Potentiale (4. Auflage). Berlin; Springer 2003
- 4 Deuschl G, Eisen A. Recommendations for the practice of clinical neurophysiology. Electroenceph clin Neurophysiol. 1999; Suppl 52
Prof. Dr. med. M. Stöhr
Neurologische Klinik und klinische Neurophysiologie · Zentralklinikum Augsburg
Stenglinstraße 2
86156 Augsburg