1 Bundesfachverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH), Der Arzneimittelmarkt in Deutschland in Zahlen 2001, 15. Auflage, Bonn 2002.
2 Vgl.: Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen, Gesundheitswesen in Deutschland, Kostenfaktor und Zukunftsbranche, Band II: Fortschritt und Wachstumsmärkte, Finanzierung undVergütung; Baden-Baden 1997, S. 320 und WHO, Guideline for Developing National Drug Policies, WHO document WHO/DAP 95.9, Genf 1997 und Report on the Communication from the Commission to the Council and the European Parliament on the outlines of an industrial policy for the pharmaceutical sector in the European Community, angenommen vom Europäischen Parlament am 16. April 1996 in Straßburg.
3 PAGB (Hrsg.), PAGB Bulletin, Issue 99/12, London 1999, S. 1 und PAGB, Self-care to play key role in Government's plans to modernise the NHS, PAGB Bulletin, Issue 00/04, London 2000, S. 1.
4 Vgl. dazu z. B.: Standing Committee of the European Doctors (CP), Summary Policy Statement of the CP, Brüssel 1994, S. 21 sowie Götte, H. M., Vorsicht Selbstmedikation: Die Heilpraktiker-Kooperation warnt, in: Gesundheitspolitische Umschau, Ausgabe Juni 1997, S. 128.
5 Eine Auswertung entsprechender Studienergebnisse findet sich bei: Wasem, J., Güther, B., Das Gesundheitssystem in Deutschland: Einstellungen und Erwartungen der Bevölkerung, Eine Bestandsaufnahme, hrsg. von Janssen-Cilag, Neuss 1998, S. 59 - 71.
6 BAH, Gesundheits- und Arzneimittelversorgung in Deutschland: Akzeptanz von Reformvorschlägen in der Bevölkerung, Bonn 2000, S. 39 ff.
7 Z. B.: Hannoveraner Konsensgruppe, Deutsche Empfehlungen zur gesundheitsökonomischen Evaluation, in: Klinische Pharmakologie 7 (1), 1996, S. 53 - 56 und Drummond, M. F., O'Brien, B. J., Stoddart, G. L., Torrance, G. W., Methods for the Economic Evaluation of Health Care Programmes, 2. Aufl., Oxford 1997.
8 Vgl. für eine ausführliche Herleitung und Interpretation der Grafik: May, U., Selbstmedikation in Deutschland, a. a. O., Kap. 3.4.4.
9 May, U., Selbstmedikation in Deutschland, Eine ökonomische und gesundheitspolitische Analyse, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2002. Zugl.: Greifswald, Diss., Univ., 2002.
10 Dieses Kriterium nach den Ökonomen Kaldor und Hicks besagt, dass eine Maßnahme dann zu befürworten ist, wenn die Gewinner in der Lage wären, die Verlierer in der Weise zu entschädigen, dass sich alle verbessern.
11 Vgl. Ebenda, Kap. 4.1 - 4.3 und Kap. 4.7.
12 Melchert, H. U., Görsch, B., Hoffmeister, H., Zur Epidemiologie des Arzneimittelkonsums und der unerwünschten Arzneimittelwirkungen: Nichtstationäre Arzneimittelanwendung und subjektive Arzneimittelverträglichkeit in der bundesdeutschen Wohnbevölkerung der 25- bis 69-jährigen - Ergebnisse der Erhebung des ersten nationalen Untersuchungs-Surveys 1984 bis 1986 -, in: Robert Koch-Institut (Hrsg.), RKI-Schriftenreihe, 1/1995, München 1995.
13 Der Begriff der Sättigungsmenge wird hier im haushaltstheoretischen Sinne verwendet, d. h. zur Bezeichnung derjenigen Gütermenge, bei der aus dem Mehrverbrauch kein Nutzenzuwachs erzielt werden kann. Die vereinfachende Annahme einer Sättigungsmenge bei OTC-Präparaten ist vor dem Hintergrund der, den Autoren vorliegenden Marktanalysen als plausibel zu bezeichnen.
14 Dies entspricht der Annahme einer konstanten Grenzrate der Substitution von - 1 zwischen SM und OTX bzw. einer perfekten Substitutionalität. Zusätzlich wird damit unterstellt, dass die Gesamtnachfrage nach rezeptfreien Arzneimitteln im Hinblick auf die unterschiedlichen effektiven Preise zwischen Verordnungen und Selbstmedikation preisunelastisch reagiert. Dies steht nicht im Widerspruch dazu, dass die Kreuzpreiselastizität zwischen diesen Substituten positiv ist, sondern bedeutet nur, dass in jedem individuellen Fall auch der Preis der teureren Alternative unter dem Prohibitivpreis der Nachfrager liegt, bzw. auch zu diesem Preis eine positive Konsumentenrente erzielt wird.
15 Mathematisch bedeutet dies: R′(SM) > 0 für SM > X.
16 Das Residuum OTX* nimmt einen positiven Wert an wenn gilt: R′(SM) > E′(SM) für SM = OTC.
17 Bezogen auf den Nutzen besagt die Pareto-Optimalität, dass der Nutzen eines Individuums nicht erhöht werden kann, ohne dass der Nutzen mindestens eines anderen reduziert wird. Zur Beurteilung politischer Entscheidungen ist dieses Kriterium wenig brauchbar, da es praktisch keine Maßnahme gibt, die einige besserstellt, ohne andere schlechterzustellen. Von Kaldor u. Hicks wurde dieses Kriterium dahingehend weiterentwickelt, dass eine Maßnahme dann zu befürworten ist, wenn die Gewinner in der Lage wären, die Verlierer in der Weise zu entschädigen, dass sich alle verbessert haben (potenzielle Pareto-Verbesserung).
Dr. Uwe May
Referent für Gesundheitsökonomie und Statistik im Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V.
Ubierstraße 71-73 · 53173 Bonn
Email: may@bah-bonn.de