Angsterkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen mit einer Lebenszeitprävalenz
von 15 % bis 25 %. Unter den Angsterkrankungen ist die Panikstörung hinsichtlich ihrer
neurobiologischen und genetischen Grundlagen die am besten erforschte Erkrankung.
Daher sollen die genetischen Befunde zur Panikstörung ausführlich dargestellt werden.
Die Befunde zu anderen Angsterkrankungen wie der Generalisierten Angststörung, der
sozialen und spezifischen Phobien und der Posttraumatischen Belastungsstörung werden
kurz zusammengefasst. Abschließend soll die Relevanz genetischer Forschung für die
Entwicklung neuer Therapieansätze erläutert werden.
Klinik und Epidemiologie der Panikstörung
Klinik und Epidemiologie der Panikstörung
Die Panikstörung ist eine Angsterkrankung mit einer weltweiten Prävalenz von 1-3 %
[17]. Nach dem Klassifikationssystem ICD-10 ist die reine Panikstörung (F41.0) charakterisiert
durch wiederkehrende schwere Angstattacken (Panik), die sich nicht auf eine spezifische
Situation oder besondere Umstände beschränken und deshalb auch nicht vorhersehbar
sind. Die Zeitkriterien einer Panikstörung sind erfüllt, wenn „mehrere schwere vegetative
Angstanfälle innerhalb eines Zeitraumes von etwa einem Monat” auftreten. Die Kriterien
für Panikstörung in der amerikanischen DSM-IV Klassifikation (Diagnostic and Statistical
Manual of Mental Disorders) fordern zusätzlich die mindestens einen Monat andauernde
Erwartungsangst vor einer erneuten Panikattacke. Die Dauer einer Panikattacke wird
mit 10 bis 30 Minuten angegeben.
Häufig treten die Panikattacken in Zusammenhang mit Agoraphobie auf. Agoraphobie bezeichnet
ein Vermeidungsverhalten hinsichtlich öffentlicher Plätze oder Situationen, bei denen
im Falle einer Panikattacke ein Entkommen oder Hilfe von außen nur schwer möglich
wäre. Komorbidität von Panikstörung findet sich darüber hinaus hauptsächlich mit anderen
Angsterkrankungen, Depression, Alkoholismus, Drogenabhängigkeit und der Zwangserkrankung.
Das durchschnittliche Erstmanifestationsalter liegt zwischen dem 30. und 44. Lebensjahr.
Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.
Zur Entstehung der Panikstörung tragen wesentlich psychosoziale Faktoren wie Lebensereignisse
und Lernerfahrungen bei. Entsprechend werden psychotherapeutische Verfahren wie die
kognitive Verhaltenstherapie aber auch die tiefenpsychologische Psychotherapie erfolgreich
in der Behandlung eingesetzt. Bei einem Teil der Patienten ist zusätzlich eine pharmakotherapeutische
Behandlung mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI) oder anderen primär
als Antidepressiva entwickelten Substanzen erforderlich. Bei ungefähr 30 % der Patienten
nimmt die Erkrankung jedoch einen chronischen Verlauf. Für diese Gruppe ist die Entwicklung
neuer Therapiestrategien erforderlich. Ein Weg hierzu kann die Erforschung der neurobiologischen
Grundlagen der Erkrankung mit genetischen Methoden sein.
Neurobiologie der Panikstörung
Neurobiologie der Panikstörung
Vor dem Hintergrund eines mehrdimensionalen Entstehungsmodells der Panikstörung liegt
neben der Untersuchung psychosozialer Faktoren wie „life events” oder Rollenerwartungen
[2] ein Schwerpunkt des wissenschaftlichen Interesses auf der Erforschung der Neurobiologie
der Panikstörung. Hinweise auf potenzielle pathobiochemische Mechanismen und damit
auch mögliche genetische Grundlagen der Panikstörung liefern Untersuchungen zu mit
der Erkrankung assoziierten Neurotransmitter-Systemen [1]. So können Panikattacken durch intravenöse Natrium-Laktat-Infusionen und durch Kohlendioxid-Inhalation
induziert werden. Man nimmt an, dass es durch die durch Natrium-Laktat induzierte
metabolische Alkalose zu einer kompensatorischen Hypoventilation kommt, in deren Folge
Kohlendioxid akkumuliert. Kohlendioxid bewirkt eine zentrale Hyperkapnie, die wiederum
über Stimulation des Locus coeruleus und nachfolgenden Anstieg des zerebralen Noradrenalin
Panikattacken auslösen kann. Für eine zentrale Rolle des noradrenergen Systems bei
Panikattacken sprechen weiterhin positive Resultate in Provokationstests mit noradrenerg
wirksamen Substanzen wie Yohimbin, Noradrenalin und Isoprenalin sowie die therapeutische
Wirksamkeit von Monoaminoxidase-A-Inhibitoren. Einen Hinweis auf eine mögliche Funktion
des serotonergen Systems in der Entstehung von Panikattacken stellt der erfolgreiche
Einsatz von selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI) in der Therapie der
Erkrankung dar. In Provokationstests mit Koffein zeigten Patienten eine erhöhte Empfindlichkeit
im Vergleich mit gesunden Kontrollpersonen. Als möglicher zugrunde liegender Mechanismus
dieser anxiogenen Wirkung wurde die Blockade von Adenosinrezeptoren durch Koffein
diskutiert, die zu einer sekundären Noradrenalinfreisetzung im Locus coeruleus führt.
Nachdem bei Panikattacken Benzodiazepine als g-Aminobuttersäure (GABA)-A-Rezeptor-Agonisten
therapeutisch erfolgreich eingesetzt werden, wurde zudem eine mögliche Rolle des GABA-ergen
Systems bei der Genese der Panikstörung untersucht. In Provokationsstudien konnten
durch Flumazenil, einen Antagonisten am GABA-A/Benzodiazepin-Rezeptor-Komplex, Panikattacken
ausgelöst werden. Cholezystokinin zeigte in Provokationsuntersuchungen ebenfalls panikogene
Effekte mit signifikant erhöhten ACTH- und Kortisol-Spiegeln. In Übereinstimmung mit
dieser Beobachtung fand sich bei Patienten mit Panikstörung weiterhin eine Störung
der Nebennierenrindenachse mit einer zugrunde liegenden Hypersekretion von CRH (Corticotropin
Releasing Hormon).
Genetik der Panikstörung
Genetik der Panikstörung
Zur Untersuchung der Rolle von Veranlagungsfaktoren bei der Entstehung der Panikstörung
werden Untersuchungsmethoden der klinischen und molekularen Genetik herangezogen.
Klinische Genetik
Familienstudien untersuchen vergleichend die Rate einer Erkrankung bei Verwandten
ersten Grades betroffener Patienten und gesunder Kontrollen. In diesen Untersuchungen
zeigten Verwandte ersten Grades von Patienten mit Panikstörung ein signifikant höheres
Risiko (7,7-20,5 %), an Panikstörung zu erkranken, als Verwandte gesunder Kontrollpersonen
(0,4-2,4 %) [12]. In Zwillingsstudien wird zur Bestimmung des Anteils genetischer Faktoren in der
Entstehung der Erkrankung die Konkordanz (das gemeinsame Vorliegen der Erkrankung
bei beiden Zwillingen) vergleichend bei eineiigen und zweieiigen Zwillingspaaren untersucht.
Für die Panikstörung wurde bei eineiigen Zwillingen eine 2- bis 3-fach höhere Konkordanzrate
für die Erkrankung ermittelt als bei zweieiigen Zwillingen der Kontrollstichprobe.
Multivarianzanalysen bei eineiigen Zwillingen zeigten einen Anteil genetischer Faktoren
(Heritabilität) in der Entstehung der Panikstörung von bis zu 48 % [8]. In der Summe lassen diese Befunde auf einen signifikanten Einfluss von genetischen
Faktoren auf die Vulnerabilität für die Erkrankung schließen. Segregationsstudien
konnten jedoch kein eindeutiges Vererbungsmuster nach den Mendelschen Gesetzen ermitteln.
Diese Beobachtung spricht entweder für Heterogenität, das heißt die Verantwortlichkeit
mehrerer Gene für die Ausprägung des Merkmals der Erkrankung, oder für eine komplexe
Vererbung nach dem Modell einer Interaktion zwischen multiplen Genen mit inkompletter
Penetranz und Umweltfaktoren [Abb. 1]. Diese kleinen Effekte einzelner Gene in der komplex-genetischen Genese einer Erkrankung
lassen sich molekulargenetisch vor allem unter Verwendung von Assoziationsstudien
genauer analysieren.
Molekulare Genetik
In Kopplungsuntersuchungen („linkage studies”) wird die Kosegregation von genetischen
Varianten im menschlichen Genom mit dem Auftreten einer Erkrankung untersucht. Liegt
für einen Befund die statistische odds-ratio unter 1:1000, bzw. der LOD(Logarithm
of odds)-Wert über 3, darf eine Kopplung mit dem betreffenden Lokus angenommen werden.
Diese Untersuchungsmethode eignet sich vor allem für die Entdeckung von Genen mit
einem großen Effekt. Entsprechend erbrachten zwei das gesamte menschliche Genom umfassende
Kopplungsuntersuchungen mit LOD-Werten unter 3 für alle untersuchten Marker keine
signifikant positiven Ergebnisse. In genetisch homogenen isländischen Familien wurde
vor kurzem Kopplung mit einem Lokus auf Chromosom 9 beschrieben [14]. Dieser Befund bedarf jedoch der Replikation in anderen Stichproben.
In Assoziationsstudien wird die Frequenz einer bestimmten genetischen Variante in
Patienten- und Kontrollstichproben vergleichend bestimmt. Typischerweise werden hier
so genannte Kandidatengene untersucht, für deren Proteine man einen pathophysiologischen
Einfluss auf die Genese der jeweiligen Erkrankung vermutet. Wird die genetische Variante
signifikant häufiger in der Patientenstichprobe gefunden als bei den Kontrollen, kann
eine Assoziation zwischen der betreffenden Variante und der Erkrankung angenommen
werden. Kandidatengene wurden bisher überwiegend auf der Grundlage von bekannten effektiven
pharmakologischen Therapien, positiven Befunden in Provokationsstudien und endokrinologischen
Befunden abgeleitet, neuerdings auch aus Verhaltensbeobachtungen bei transgenen oder
knock-out Mäusen.
Für eine Reihe von Kandidatengenen wurden in einzelnen Stichproben Assoziationen mit
Panikstörung gefunden. In unabhängigen Stichproben repliziert wurden diese Befunde
bisher allerdings nur für die aktiveren Promotorvarianten des Gens der Monoaminoxidase
A [3], den Aminosäurepolymorphismus des Gens der Catechol-O-Methyltransferase [4]
[7]
[18] und die längeren Promotorvarianten des Gens des Cholezystokinin-Rezeptors B [9]
[11]. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Assoziationen für die Gene der
Monoaminoxidase A und der Catechol-O-Methyltransferase auf die weiblichen Patienten
beschränkt waren. In allen Fällen wurden jedoch auch Nonreplikationen berichtet, so
dass weitere Untersuchungen erforderlich sind.
Genetik anderer Angsterkrankungen
Genetik anderer Angsterkrankungen
Klinisch-genetische Untersuchungen haben für die Generalisierte Angststörung bei eineiigen
Zwillingen eine 2-fach erhöhte Konkordanzrate mit einer Heritabilität von 30 % ermittelt.
Familienstudien zeigten dementsprechend ein 2- bis 3-fach erhöhtes Risiko der Erkrankung
für Verwandte ersten Grades von Patienten mit Generalisierter Angststörung.
Bei Phobien konnte ebenfalls eine erhöhte Konkordanzrate bei eineiigen Zwillingen
mit einer gemittelten Heritabilität von 30 % beobachtet werden. Die größten Anteile
des genetischen Einflusses in der Entstehung der Erkrankung wurden für die Agoraphobie
(67 %), die Blut-Injektions-Verletzungs-Phobie (59 %) und die Soziale Phobie (51 %)
berechnet. Entsprechend wurde ein besonders erhöhtes Risiko für Verwandte ersten Grades
bei Patienten mit Blut-Injektions-Verletzungs-Phobie und generalisierter Sozialer
Phobie beobachtet. Das familiäre Risiko für Agoraphobie rekrutierte sich hauptsächlich
aus dem Anteil der weiblichen Verwandten.
Auch die Posttraumatische Belastungsstörung fand sich mit einer Heritabilität von
30 % in höherer Konkordanzrate bei eineiigen Zwillingen, wobei vornehmlich weibliche
Verwandte von Patienten mit Posttraumatischer Belastungsstörung ein erhöhtes Risiko
zwar nicht für die Erkrankung selbst, jedoch für die Generalisierte Angststörung aufwiesen
(15). Ein Teil der genetischen Faktoren waren dabei spezifisch, ein Teil unspezifisch
für die untersuchten Angsterkrankungen [10].
In Assoziationsuntersuchungen wurden positive Assoziationen von Genen der katecholaminergen
Neurotransmittersysteme mit der Sozialen Phobie, der Generalisierten Angststörung
und der Posttraumatischen Belastungsstörung berichtet. Die Soziale Phobie wurde bei
Frauen mit Prämutationen im FMR-1 Gen in Verbindung gebracht, das heißt, es liegen
50-200 Tripletts im FMR-1 Gen vor (ab 200 Tripletts spricht man dagegen von Vollmutationen).
Für keinen dieser Befunde liegen allerdings bisher positive Replikationen vor.
Klinische Bedeutung
Klinische Bedeutung
Klinisch-genetische Studien haben einen signifikanten Einfluß genetischer Disposition
in der Genese der Panikstörung und anderer Angsterkrankungen gezeigt. Kopplungs- und
Assoziationsstudien erlauben allerdings bisher nur begrenzt Aussagen über die Rolle
spezifischer Loci oder Gene in der Entstehung der Erkrankung. Grund dafür sind zum
einen die komplexe genetische Natur der Erkrankungen und zum anderen Schwierigkeiten
in der Auswahl des neurobiologisch relevanten Phänotyps.
Bei komplex-genetischen Erkrankungen liegen die erwarteten Effekte eines einzelnen
Gens bei etwa 1 % der Gesamtheritabilität. Untersuchungen in größeren Stichproben
sowie Replikationsstudien in unabhängigen Kollektiven sind daher unerlässlich. Zudem
müssen bei komplexen Erkrankungen Gen-Gen-Interaktionen und Gen-Umwelt-Interaktionen
berücksichtigt werden. Variabilität in einem bestimmten Gen könnte so bei geringem
eigenen Effekt in Konstellation mit Variationen in anderen Genen oder bestimmten Umweltfaktoren
die Vulnerabilität für das Auftreten der Erkrankung synergistisch (überadditiv) erhöhen.
Die zweite Hauptproblematik in der Untersuchung der genetischen Einflüsse auf die
Pathogenese der Angsterkrankungen wie der Panikstörung besteht darin, dass nur eine
differenzierte klinische Definition des Phänotyps in der untersuchten Stichprobe die
Identifizierung der der Erkrankung zugrundeliegenden neurobiologischen Mechanismen
mittels genetischer Methoden ermöglicht. So scheint die im Vergleich zu männlichen
Patienten um den Faktor 2-3 höhere Prävalenz von Panikstörung bei Frauen mit geschlechtsspezifischen
Assoziationsbefunden und daraus resultierenden neurobiologischen Störungen zu korrelieren.
Auch dürfte die von Fall zu Fall unterschiedliche Komorbidität von Panikstörung mit
unterschiedlichen zugrunde liegenden genetischen Risikofaktoren verbunden sein. Es
stellt sich die Frage, inwieweit eine Stichprobenbildung für genetische Untersuchungen
nach starren klinisch-diagnostischen Schemata (ICD-10, DSM-IV) zu einer zuverlässigen
Identifizierung der verantwortlichen genetischen Faktoren führen kann. Dieser Problematik
begegnen in letzter Zeit Forderungen nach einer differenzierteren psychiatrischen
Nosologie für genetische Studien. Diese „dimensionale Nosologie” schlägt einen „intermediate
phenotype” der „ängstlichen Persönlichkeit” oder der „behavioral inhibition” (Schüchternheit)
als das eigentliche genetisch bedingte Kerncharakteristikum der Panikstörung (siehe
auch [Abb. 1]) und damit als eine möglicherweise präzisere klinisch-diagnostische Grundlage für
molekulare Untersuchungen der Erkrankung vor [13].
Bei Bewältigung dieser methodischen Probleme kann die Erforschung der neurobiologischen
Grundlagen der Panikstörung und der anderen Angsterkrankungen wichtige Beiträge zur
Entwicklung neuer Therapieansätze liefern. Neue therapeutische Ansätze sind vor allem
aus der Untersuchung von Genen zu erwarten, die nicht aufgrund von Kenntnissen zum
molekularen Wirkmechanismus von therapeutisch wirksamen Substanzen oder Panikattacken-auslösenden
Substanzen ausgewählt wurden, sondern z.B. auf der Grundlage von Verhaltensbeobachtungen
transgener oder knockout-Mäuse wie im Fall des CREM-Gens [5]. Unmittelbarer abzuleiten ist derzeit allerdings noch der Einsatz von Inhibitoren
der Catechol-O-Methyltransferase als neue Anxiolytika. So liegt die Erhöhung des Risikos,
an Panikstörung zu erkranken, durch die aktivere Valinvariante der Catechol-O-Methyltransferase
in der amerikanischen - und unserer deutschen Stichprobe (im Gegensatz dazu siehe
aber die koreanische Stichprobe) - in der gleichen Größenordnung wie die Risikoerhöhung
durch die aktiveren Promotorvarianten der Monoaminoxidase A. Inhibitoren der Monoaminoxidase
A sind in der Behandlung von Angsterkrankungen, vor allem bei Frauen therapeutisch
wirksam [16]. Sollte sich in weiteren Untersuchungen die Assoziation mit der aktiveren Valinvariante
der Catechol-O-Methyltransferase bestätigen, würde dies Überlegungen unterstützen,
die bisher ausschließlich zur Behandlung des Parkinsonsyndroms zugelassenen Inhibitoren
der Catechol-O-Methyltransferase auf ihre Wirksamkeit bei Panikstörung zu untersuchen.
Hinweise auf ihre antidepressive Wirkung liegen bereits vor [6]. Solche aus der genetischen Grundlagenforschung stammenden Anregungen aufzugreifen
und auf ihre klinische Bedeutung zu untersuchen, wird eine Aufgabe psychiatrischer
Therapieforschung in den nächsten Jahrzehnten sein.
Abb. 1
Tab. 1 Heritabilität einzelner Angsterkrankungen
|
Diagnose
|
Heritabilität (95 % CI)
|
Studie
|
|
Panikstörung
|
48 % (CI 41 %-54 %)
|
Hettema et al., 2001
|
|
Agoraphobie
|
67 % (CI 24 %-63 %)
|
Kendler et al., 1999
|
|
Blut-Injektions-Verletzungs-Phobie
|
59 % (CI 43 %-78 %)
|
Kendler et al., 1999
|
|
Soziale Phobie
|
51 % (CI 39 %-64 %)
|
Kendler et al., 1999
|
|
Generalisierte Angststörung
|
32 % (CI 24 %-39 %)
|
Hettema et al., 2001
|
|
Posttraumatische Belastungsstörung
|
30 % (CI 28 %-32 %)
|
True et al., 1993
|