Suchtkrankenhilfe hat ihren Schwerpunkt jenseits üblicher psychotherapeutischer Settings. Mit der psychoanalytisch-interaktionellen Methode haben A. Heigl-Evers und F. Heigl eine Interventionsform vorgelegt, welche vom ersten Kontakt mit dem Patienten bis zu einer intensiven Therapie anwendbar ist. Sie nimmt den Lebensalltag und die Verhaltensänderungsnotwendigkeiten in den Blick. Die Erlernbarkeit der Interventionstechnik auf dem Hintergrund ausreichender Selbsterfahrung ermöglicht eine interaktionelle Grundhaltung für multiprofessionelle Teams in Beratungsstellen, betreuten Wohnprojekten und anderen Versorgungseinrichtungen ebenso wie in der Psychotherapie. Der Artikel beschreibt die Methode praxisnah in mehreren Schritten und zeigt die Möglichkeit der Nutzung psychotherapeutischer Kompetenz - auch an den sozialen Brennpunkten gesellschaftlicher Existenz und für psychosozial multimorbide Menschen.
Psychoanalyse, - psychoanalytisch-interaktionelle Methode, - Therapie für multimorbide Suchtkranke, - Gegenübertragung, - Empathie, Klarifizierung, - Beziehungskonstanz