intensiv 2003; 11(6): 271-275
DOI: 10.1055/s-2003-814092
Intensivpflege
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Atemtherapeutische Maßnahmen zur Unterstützung intensivpflichtiger ­Patienten[*]

Jutta Hülsdünker1
  • 1Münster
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Publication Date:
07 January 2004 (online)

Zusammenfassung

Langzeitbeatmete Patienten entwickeln eine Insuffizienz der Atemmuskulatur und eine Thorax­immobilität. Die mukoziliäre Clearance wird geschädigt und damit besteht bei ihnen ein hohes Risiko, eine Pneumonie zu entwickeln. Durch die Anwendung atemtherapeutischer Maßnahmen sind wir in der Lage, die Folgen einer Langzeitbeatmung erfolgreich zu minimieren. Diese beginnen entweder schon mit der Pneumonieprophylaxe oder als Behandlung von obstruktiven und restriktiven Ventila­tionsstörungen während der kontrollierten Beatmung. Die Atemtherapie wird fortgeführt, bis der Patient spontan atmet und die Station verlassen kann.

Die jeweilige Atemform erfordert unterschiedliche Maßnahmen und diese werden in Abhängigkeit von der Vigilanz und der Compliance der Patienten passiv oder aktiv gestaltet. Viele atemtherapeutische Maßnahmen sind im Tagesstrukturplan enthalten, z. B. das Vibraxen oder die Drainagelagerungen. Diese und andere atemtherapeutische Maßnahmen sind Teil eines „24-Stunden-Managements” und werden sowohl von Pflegekräften als auch von Therapeuten einzeln oder gemeinsam durchgeführt. Darüber hinaus gibt es weitere atemtherapeutische Maßnahmen, die hier vorgestellt werden.

1 * Dieser Beitrag war Inhalt eines Vortrags am „Tag der Intensivpflege” 2003 in Münster.

Literatur

1 * Dieser Beitrag war Inhalt eines Vortrags am „Tag der Intensivpflege” 2003 in Münster.

Jutta Hülsdünker

Physiotherapeutin

Studtstr. 29

48149 Münster

Email: J.Huelsduenker@web.de