PiD - Psychotherapie im Dialog 2004; 5(2): 198-203
DOI: 10.1055/s-2003-814957
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Täter(-hilfen) und Gewalt(-förderung) im Internet

Christiane  Eichenberg
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Publication Date:
28 May 2004 (online)

Der Themenschwerpunkt „Täter” ist im Internet mit unterschiedlichen Perspektiven vertreten und spricht unterschiedliche Nutzer an. Wichtige Dimensionen bei der Suche sind:

Fachleute vs. (potenzielle) Täter und Interventionsmöglichkeiten im zeitlichen Verlauf (Prävention vs. Behandlung/Rehabilitation).

Es ergeben sich folgende Fragen:

Welche wissenschaftlichen Ressourcen zu Diagnostik und Therapie von Tätern stehen Professionellen online zur Verfügung? Welche netzbasierten Informations- und Hilfsmöglichkeiten stehen therapiewilligen (Dunkelfeld-)Tätern offen? Welchen Stellenwert nimmt das Internet ein im Spannungsfeld zwischen seinem Potenzial zur Prävention von Gewalttaten und dem Risiko (potenzielle) Täter zu fördern?

Literatur

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1 Eine Ausnahme macht der Auszug aus einem Buchkapitel von May (1997) zu Tätern sexueller Gewalt, in dem sich ein Abschnitt mit Frauen als Täterinnen beschäftigt; dieser ist auf den WWW-Seiten der Bundesarbeitsgemeinschaft Prävention und Prophylaxe e. V. (20) abrufbar.

Korrespondenzadresse

Dipl.-Psych. Christiane Eichenberg

Institut für Klinische Psychologie & Psychotherapie
Universität zu Köln

Email: christiane@rz-online.de

URL: http://www.christianeeichenberg.de

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