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DOI: 10.1055/s-2004-820796
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Der Tauchunfall
Pathophysiologie, Klinik und TherapiePublication History
Publication Date:
30 March 2004 (online)
Zusammenfassung
Tauchunfälle sind selten und ungewöhnlich. Durch die zunehmende Verbreitung des Tauchsports erhöht sich allerdings die Wahrscheinlichkeit, einen verunfallten Taucher im Rettungsdienst versorgen zu müssen. Tauchunfälle müssen schnell und kompetent behandelt werden, da sie lebensbedrohlich sind und zu einer lebenslangen Behinderung des Betroffenen führen können. In der Initialbehandlung eines Tauchunfalls ist neben den üblichen lebenserhaltenden Sofortmaßnahmen die frühzeitige, kontinuierliche Gabe von reinem normobaren Sauerstoff essenziell. Im Anschluss sollte ein schneller und schonender Transport in ein Zentrum mit der Möglichkeit der hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO-Therapie) erfolgen. Die HBO-Therapie ist die einzige kausale Therapie der bei Tauchunfällen auftretenden Dekompressionserkrankung und arteriellen Gasembolie.
Anschrift des Verfassers
Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Schroeder
Arzt der DRK-Wasserwacht Nordrhein
Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Sigmund-Freud-Straße 25
53105 Bonn
Fax: 0228/287-4125
Email: stefan.schroeder@ukb.uni-bonn.de