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DOI: 10.1055/s-2004-822791
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Leitlinie zur Sedierung und Analgesie (Analgosedierung) von Patienten durch Nicht-Anästhesisten (Anaesth Intensivmed 2002; 10: 639-641; Diomed Verlags GmbH, Ebelsbach)
Guideline for Sedation and Analgesia of Patients by Non-AnesthesiologistsPublication History
Publication Date:
06 July 2004 (online)


Definition
Sedativa und Analgetika werden mit dem Ziel verabreicht, an Patienten diagnostische oder therapeutische Maßnahmen unter geringst möglicher Beeinträchtigung der Funktionen von Herz, Kreislauf, Lunge, Bewusstsein und Befindlichkeit durchführen zu können und gleichzeitig für den Durchführenden bestmögliche Arbeitsbedingungen zu schaffen. Dieses Ziel ist erreicht, wenn der angst- und stressfreie Patient in der Lage ist, mit dem Untersucher/Behandler zu kommunizieren und zu kooperieren. Sedativa und Analgetika sind in der Anwendung nicht so sicher, dass ein unbeabsichtigter Bewusstseinsverlust, eine Kreislauf- oder Atemdepression oder eine wesentliche Beeinträchtigung der Schutzreflexe nicht zu erwarten wäre. Daher müssen rechtzeitig Vorkehrungen zum Schutz des Patienten beispielsweise vor den Folgen einer zu tiefen Sedierung, die in einem Kreislaufstillstand oder einem hypoxischen Hirnschaden enden können, getroffen werden, die es jederzeit ermöglichen, eine Komplikation erfolgreich zu beheben. Hierbei sind an die ambulante Durchführung die gleichen Anforderungen an personelle, räumliche und materielle Ausstattung zu stellen, wie bei der stationären Durchführung.