psychoneuro 2004; 30(5): 291
DOI: 10.1055/s-2004-828651
DGBS e.V.

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Offener Brief des Berufsverbandes Deutscher Nervenärzte e.V., Landesverbandes Hamburg, vom 24.3.2004 - Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V.

Dr. H. Grunze
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Korrespondenzadresse:

Dr. H. Grunze

Für den Vorstand der DGBS e.V.

1. Vorsitzender der DGBS e.V.

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Publication Date:
09 June 2004 (online)

Table of Contents

    Sehr geehrte Frau Dr. Bavendamm, mit Interesse hat der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V. (DGBS e.V.) Ihren (nebenstehenden) offenen Brief gelesen.

    Gerade das Patientenklientel, dessen Interessen wir wahrnehmen, bipolar erkrankte Menschen, sind in einem besonderen Ausmaß von den aktuellen einschneidenden Maßnahmen im Gesundheitswesen betroffen.

    Bipolare Erkrankungen sind chronische, den Patienten ein Leben lang begleitende Erkrankungen. Diese sind mit einem hohen Suizidrisiko und traumatischen Auswirkungen auf das Leben des Einzelnen verbunden, aber auch durchaus bedeutsamen, gesundheitsökonomischen Auswirkungen. Gerade Letztere ließen sich durch eine weitsichtigere Gesundheitspolitik i.d.R. maßgeblich lindern, d.h. durch rehabilitative Maßnahmen sowie den Einsatz moderner, für den Patienten besser verträglicher Medikamente, unterstützen. Diese Tatsache erscheint jedoch bei den Verantwortungsträgern der Gesundheitspolitik, die statt auf langfristige Konzepte auf kurzfristige Einsparungen am falschen Ende setzen, nicht verstanden zu werden.

    Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V. unterstützt Ihre Initiative deshalb vorbehaltlos und hofft, dass sie bei den politisch Verantwortlichen sowie den Kostenträgern Gehör findet, nicht zuletzt, um auch das Gesundheitssystem langfristig auf eine volkswirtschaftlich gesündere und vorausblickend planende Basis zu stellen.

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    Dr. H. Grunze

    Für den Vorstand der DGBS e.V.

    1. Vorsitzender der DGBS e.V.

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