psychoneuro 2004; 30(7): 368
DOI: 10.1055/s-2004-830955
Blickpunkt

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Erstes "Institut für MS-Forschung" in Deutschland eröffnet

Kooperation zwischen Hertie-Stiftung und Uni Göttingen
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
04. August 2004 (online)

 
Inhaltsübersicht

    In Göttingen ist jetzt vor kurzem das erste "Institut für Multiple-Sklerose-Forschung" in der Bundesrepublik offiziell eröffnet worden.

    Göttingen hatte sich im Jahr 2001 im öffentlichen Wettbewerb "Molekulare Neuroimmunologie der Multiplen Sklerose" der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung durchgesetzt und damit den Zuschlag für die Fördermittel der Stiftung in Höhe von bis zu 4,6 Millionen Euro erhalten, die zum Aufbau des Forschungsinstitutes durch den Bereich Humanmedizin verwendet werden. Der damit verbundene Stiftungslehrstuhl "Experimentelle Neuroimmunologie" und die Arbeit der beteiligten Arbeitsgruppen werden von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung finanziert. Auf den Lehrstuhl ist Prof. Dr. Ralf Gold berufen worden. Das Forschungsinstitut hat seinen Sitz im Waldweg 33 in Göttingen.

    An dem neuen Institut sind sechs wissenschaftliche Einrichtungen aus Göttingen vertreten: Die Abteilung Neurologie mit ihrem Schwerpunkt Neuroimmunologie am Bereich Humanmedizin Göttingen, die Abteilung Neuropathologie am Bereich Humanmedizin Göttingen, das Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, die Forschergruppe Neuroimmunologie des European Neuroscience Instituts (ENI), die Biomedizinische NMR Forschungs GmbH am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie Göttingen und das Deutsche Primatenzentrum. Diese werden ergänzt durch Arbeitsgruppen des Instituts für Rekonstruktive Neurobiologie der Universität Bonn und der Neurologischen Klinik der Charité Berlin.