Zusammenfassung
Für jegliche Form der Plattenosteosynthese birgt die Weichteilsituation am körperfernen
Unterschenkel Risiken. Selbst die neu entwickelten winkelstabilen Implantate erfordern
eine große Sorgfalt im Umgang mit den Weichteilen und sind durch eine bewusst kleinere
Dimensionierung auch dem Risiko eines Implantatbruchs ausgesetzt. Auf der anderen
Seite ist bei korrekter Anwendung auch die konventionelle, nicht winkelstabile Platte
nach wie vor ein Implantat, mit dem eine bewegungsstabile Versorgung und Teilbelastung
möglich und eine zeitgerechte Heilung der Fraktur zu erzielen sind. Im Fall einer
Fraktur von Tibia und Fibula kommt der Stabilisierung des Wadenbeinbruchs eine große
Bedeutung zu.
Abstract
Plating of distal tibial fractures offers some risk of soft tissue problems. Even
the recently developed fixed-angle plates need great care in handling the soft tissue
and may fail due to their smaller dimension. On the other hand, conventional plates
still are a suitable tool for stabilization of such fractures. In case of fractures
of both the tibia and fibula, stabilization of the latter is recommended as well.
Literatur
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1 Herrn Professor Dr. med. Kuno Weise zum 60. Geburtstag
Prof. Dr. med. Franz Maurer
Abteilung für Unfallchirurgie, Wiederherstellungschirurgie und operative Orthopädie
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