Bei einem heute 65-jährigen Patient wurde im Februar 1996 Diabetes mellitus festgestellt. Der Patient ist bei einer Körpergröße von 178 cm und einem Körpergewicht von 118 kg (BMI = 37) stark adipös. Sein HbA1c-Wert lag bei 8%, seine Blutzuckerwerte zwischen 220 und 180 mg/dl. Zudem litt er unter häufigen Gichtanfällen. Bei Feststellung des Diabetes mellitus wurde er in der Klinik auf Glibenclamid zweimal täglich eingestellt. Seit November 1996 wurde der Patient auf Metformin 500 mg, später auf Metformin 850 mg umgestellt. Seit Mai 2002 nimmt er Metformin 1000 mg, womit sein HbA1c-Wert konstant bei 5% blieb.
Diagnose
Diagnose
Diagnostiziert wurde ein Diabetes mellitus Typ 2 mit Adipositas. Der Patient leidet zudem an Gicht, Arthritis urica, arterieller Hypertonie und erektiler Dysfunktion.
Therapie
Therapie
Zur Therapie des Diabetes mellitus erhält der Patient Metformin 1000 mg zweimal täglich. Zur Senkung des erhöhten Harnsäurespiegels im Blut nimmt er einmal täglich Allopurinol 100 mg. Die Behandlung der Hypertonie erfolgt mithilfe von Bisoprolol 10 mg einmal täglich. Gegen die erektile Dysfunktion nimmt er, falls notwendig, Sildenafilcitrat. Da sich unter der erhöhten Metformin-Dosierung auch die Erektionsstörung besserte, kommt der Patient jetzt mit 50 mg anstatt 100 mg Sildenafilcitrat aus.
Ergebnis
Ergebnis
Unter der anfänglichen Glibenclamid-Therapie lag der HbA1c-Wert bei 8%, der Blut-Glukose-Wert zwischen 180-220 mg/dl. Nach der Umstellung auf Metformin 500 mg verbesserte sich der HbA1c-Wert auf 7%, die Blut-Glukose auf 150-180 mg/dl. Der Umstieg zwei Jahre später auf Metformin 850 mg ließ den HbA1c weiter auf 6% sinken, die Blut-Glukose sank auf 140-160 mg/dl. Seitdem der Patient Metformin 1000 mg nimmt, stellte sich der HbA1c auf einen sehr guten Wert von 5% ein und die Blutglukose auf 130-150 mg/dl (Abb. [1]).
Quelle: Kasuistik der Merck Pharma GmbH, Darmstadt.
