Ultraschall Med 2005; 26(3): 253
DOI: 10.1055/s-2005-870644
ÖGUM-Mitteilungen

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Thoraxsonographie - Ausbildungrichtlinien der ÖGUM

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Publication Date:
16 June 2005 (online)

 
Table of Contents #

1. Ausbildungsinhalte

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1.1 Technische Grundlagen und Sonoanatomie

  • Physikalische Grundlagen, technische Grundlagen

  • Gerätetechnik, Entwicklungsstand, Geräteeinstellung

  • Dokumentationstechnik, Befunddokumentation

  • Untersuchungsvorgang, Schnittebenen, Normalbefunde

  • Artefakte (allgemein)

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1.2 Spezielle Ausbildungsinhalte der Thoraxsonographie - Sonopathologie

1. Brustwand: Weichteile incl. Lymphknoten, knöcherner Thorax, Gefäße (Subclaviathrombose), entzündliche Prozesse, Pancoasttumor

2. Pleura: Erguss, Erguss-Volumetrie-Schätzung, Pleuraempyem, solide Strukturen, weiterführende Ergussdiagnostik, Mesotheliom, Pleurametastasen, Pneumothorax

3. Periphere Lungenkonsolidierungen:

a) entzündlich: Pneumonie, Abszessbildung, Abszessdrainage, Tuberkulose

b) neoplastisch: Lungenkarzinome, Lungenmetastasen, diagnostische Punktion.

c) vaskulär: Lungenembolie - Suche nach der Emboliequelle, Rechtsherzbelastung

d) Atelektasen, Lungenkontusion.

4. Perikarderguss, orientierende Beurteilung der Herzhöhlen und Herzklappen

5. Mediastinum, insbesondere suprasternal, Gefäßverlauf, Lymphknotenstationen

6. Spezielle Artefakte (Spiegelung, Knorpel, u. a.) und Pitfalls

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2. Ausbildungserfordernis

2.1 Grundkurs mit den in 1.1 genannten Inhalten über 8 Stunden, davon mindestens 3 Stunden Praktikum in diesen Inhalten. Das Praktikum hat den ÖGUM/DEGUM-Richtlinien zu entsprechen.

Für Ärzte mit nachgewiesener Ausbildung in Abdomensonographie oder Echokardiographie entfällt der Grundkurs.

2.2 Spezieller Thoraxsonographiekurs mit den in 1.2 genannten Inhalten über 15 Stunden, davon 3 Stunden Praktikum.

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3. Nachweis der Untersuchungstätigkeit

400 selbständig und dokumentiert durchgeführte Untersuchungen, 50% pathologisch, 30% Pleuraergüsse, 20% andere.

Diese Richtlinien wurden von DEGUM-Seminarleitern und ÖGUM-Kursleitern erarbeitet:

W. Blank, N. Gritzmann, G. Judmaier,

H. Kathrein, G. Mathis, J. Reuß, KH. Seitz.

Neuerlich vom erweiterten ÖGUM-Vorstand überarbeitet und am 19.9.1997 beschlossen.