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DOI: 10.1055/s-2005-870878
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Vorstellung der Reale-Welt-Studien für inhalatives Insulin
Inhalative insulin in the real worldPublication History
Publication Date:
30 June 2005 (online)
Zusammenfassung
Wie die Deutsche Querschnittstudie zu den Barrieren der Insulintherapie ergab, ist die Ausgangssituation der Insulinbehandlung bei Diabetes mellitus durch Ängste und Vorbehalte der zu behandelnden Patienten, aber auch durch Vorbehalte der Ärzte geprägt. Die tatsächliche Behandlung mit Insulin verbessert dann allerdings die Akzeptanz dieser Therapieform wesentlich. Den Ängsten und Vorbehalten gegenüber steht die mit höchstem Evidenzgrad belegte Forderung, dass Patienten mit Typ-2-Diabetes zur Verzögerung der Mikroangiopathie so straff behandeln werden sollten, dass ihr HbA1c-Wert unter 7 % liegt. Diese straffe Behandlung aber gelingt im Verlauf der Erkrankung überwiegend mit Insulin. Die neue Möglichkeit, Insulin zu inhalieren, erhöht nach den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie zu diesem Thema (Real World Feasibility Study) offenbar die Bereitschaft der Patienten, eine bevorstehende Insulintherapie zu akzeptieren. Denn in einer Welt, in der inhalierbares Insulin verfügbar wäre, würden 50 % der Patienten zum Insulin greifen wollen, in einer Welt ohne diese Option deutlich weniger. Das Ergebnis dieser Machbarkeitsstudie bewog zur Planung der groß angelegten Reale-Welt-Studie zum inhalativen Insulin. Sie soll zeigen, wie viele Patienten in einer Welt, in der inhalatives Insulin verfügbar ist, Insulin inhalieren und wie sich diese Verfügbarkeit auf ihre Stoffwechseleinstellung (HbA1c) und den Kostennutzen der Behandlung auswirkt.
Literatur
- 1 Querschnittstudie „Barrieren der Insulintherapie”. Diabetes und Stoffwechsel. 2005; 14 (Suppl ) P386
- 2 Freemantle N. Real World Feasibility Study. Diabetes Care. 2005; 28 427-428
Prof. Dr. med. Burkhard Göke
2. Medizinische Klinik
München-Großhadern
Marchioninistr. 15
81377 München