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DOI: 10.1055/s-2005-872580
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Posterpreisverleihung beim DEGAM-Kongress
Poster Awards at DEGAM CongressPublication History
Publication Date:
29 November 2005 (online)
Auch in diesem Jahr wurden die bei der DEGAM bereits traditionellen Preise für die besten wissenschaftlichen Poster verliehen. Der hiermit verbundene Geldpreis wurde freundlicherweise vom Thieme-Verlag gestiftet. So konnten der 1. Posterpreis mit € 750,- der 2. mit € 500,- und der 3. mit € 250,- dotiert werden.
Für die Auswahl der Preisträger kam ein zweistufiges Verfahren zur Anwendung:
Teil der Posterpräsentation war eine geführte Posterbegehung, die in diesem Jahr zum zweiten Mal erfolgreich durchgeführt wurde: Jedes Poster wird von einer an seiner Erstellung unbeteiligten Person dem Publikum vorgestellt und danach von Publikum und Autor diskutiert. Aufgrund der Vielzahl der eingereichten Poster erfolgte dieses in 5 Parallelgruppen mit den Themen: Evidenzbasierte Therapie, Diagnostik, Epidemiologie, Lehre sowie Hausarztberuf/Patientensichtweisen. Die Teilnehmer an jeder Gruppe votierten am Ende der Posterpräsentation anonym per Stimmzettel für ihr persönliches Favoritenposter. Die beiden am häufigsten genannten Poster aus jeder Gruppe kamen in die Endauswahl für den Posterpreis. Dieser wurde vergeben durch ein vierköpfiges Gremium, zusammengesetzt aus zwei Vertretern des DEGAM-Präsidiums, einer Autorin des Siegerposters vom letzten Jahr sowie einem schwerpunktmäßig in der Versorgung tätigen Hausarzt. Maßgeblich für die Bewertung waren sowohl inhaltliche als auch gestalterische Kriterien: Die Originalität und die hausärztliche Relevanz der behandelten Fragestellung sollten ebenso Berücksichtigung finden wie die korrekte methodische Durchführung und die Bedeutung der Ergebnisse. Auf der gestalterischen Seite wurden eine klare Struktur sowie eine optisch schöne, gut lesbare und die Information leicht zugänglich machende Postergestaltung positiv bewertet.
In diesem Jahr fiel auf, dass nach einigen Jahren der sehr stark grafisch dominierten, plakativen Darstellung nun offenbar eine gewisse Rückkehr zum Text erfolgt. Die geführte Posterbegehung mit Einzeldiskussion fängt zudem z. T. gestalterische Schwächen auf: Sie bindet die Aufmerksamkeit und motiviert zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Inhalten, als die eher flüchtige Betrachtung „im Vorbeigehen”.
Prof. Dr. med. Eva Hummers-Pradier
Abteilung Allgemeinmedizin · Medizinische Hochschule Hannover
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover
Email: Hummers-Pradier.Eva@mh-hannover.de