Notfall & Hausarztmedizin (Hausarztmedizin) 2005; 31(10): 490-491
DOI: 10.1055/s-2005-923459
Medizin & Internet

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Surfen ohne Werbung

FireFoxR. H. Bubenzer
Weitere Informationen
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Anschrift des Verfassers

Rainer H. Bubenzer(DJV, KdM)

Medizin- und Wissenschaftsjournalist

multi MED vision/presseteam volksdorf -hamburger medizinredaktion

Theodorstraße 41, Haus R1

22761 Hamburg

Telefon: 040/41912873

Fax: 040/41912877

eMail: Rainer@Bubenzer.com

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
30. November 2005 (online)

Inhaltsübersicht

In Zeiten von DSL ist Geschwindigkeit im Internet scheinbar keine Zauberei mehr. Doch Online-Lesen von Zeitungs- oder Zeitschriftenartikeln kann auch zur Qual werden, wenn die Informationsanbieter ein Übermaß an Werbung einblenden. Oder noch nerviger, wenn sie Werbung in neuen Fenstern öffnen, mit denen sogar der komplette Bildschirm überlagert werden kann. Abhilfe schaffen vielfältige Add-Ons, Plug-Ins oder andere Progrämmchen, mit denen WWW-Browser (= Internet-Anzeigeprogramme) dazu überredet werden können, auf die Anzeige von Werbung zu verzichten. Am einfachsten gelingt dies mit dem kürzlich in Notfall & Hausarztmedizin vorgestellten Browser FireFox, dessen Benutzung sich auch aus anderen Gründen empfiehlt (z. B. Sicherheit beim Surfen). So gehen Sie vor, um weitgehend werbefreies Surfen Wirklichkeit werden zu lassen:

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1. Download und Installation von FireFox

Download und Installation von FireFox in der neuesten Version (derzeit 1.0.6). Verwenden Sie hierzu die Internetadresse download.mozilla.org. Die freie Software erscheint in vielen Sprachen und für viele Computer-Plattformen wie Windows-PC, Apple-Mac oder Linux-PC.

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2. Installieren von „Adblock” („Werbehemmer”)

Nun benötigen Sie eine bestimmte der vielen Erweiterungen, die engagierte Nutzer von FireFox erarbeitet haben, nämlich „Adblock” („Werbehemmer”). Hierzu gehen Sie online, rufen FireFox auf und geben die Adresse addons.mozilla.org/extensions/moreinfo.php?id=10 ein. Klicken Sie auf Install Now und sekundenschnell erfolgt die Installation des kleinen Browser-Nützlings.

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3. Drei neue Tastenkürzel stehen zur Verfügung

Ab sofort stehen drei neue Tastaturkürzel [Tab. 1] zur Verfügung (Sie können die entsprechenden Funktionen auch über das Extras-Menü, Unterpunkt Adblock per Maus ansteuern). Weitere Infos zur Funktion finden Sie auf der Website der Adblock-Entwickler (adblock.mozdev.org), allerdings auf Englisch.

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4. Adblock mit Blockade-Wünschen füttern

Nun muss die Datenbank gefüllt werden, die die zu blockierenden URLs und/oder Medienelemente enthält. Wenn Sie zum Beispiel alle Bild-Dateien mit der Endung GIF blockieren möchten, rufen Sie mit Ctrl Shift A das Fenster „Adblock-able Items” auf und geben in der Zeile „New filters” einfach *.gif ein, dann die Eingabe bestätigen. In Zukunft werden, wenn der Adblocker eingeschaltet ist, keine Gif-Bilder mehr angezeigt. Wenn Sie den Eintrag entfernen möchten, steuern Sie das Optionen-Menü an (Ctrl Shift P). Sie können auch Teile einer URL blockieren, zum Beispiel adserv.quality-channel.de *, also Anzeigen des Online-Werbevermarkters RealMedia Inc., die bei etlichen deutschen Online-Zeitschriften eingeblendet werden. Mit Hilfe von solchen URL-Teilen und Platzhaltern wie * können Sie effektiv eine Vielzahl von Werbung ausblenden. Einzige Voraussetzung: Sie müssen Adblock für einige Tage oder Wochen mit Ihren Blockade-Wünschen füttern.

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5. Liste werbetreibender Firmen einlesen

Allerdings gibt es Tausende von online werbetreibenden Firmen. Viele Internetnutzer kümmern sich darum, sie alle in Listen zu sammeln, damit Sie es einfacher haben, Werbung solcher Anbieter zu blocken. Mit die beste Liste findet sich unter www.pierceive.com („Filterset G”). Sie wird in kurzen Abständen aktualisiert, alle Nutzer können neue Websites melden. Adblock erlaubt es Ihnen, solche Listen einzulesen und zu verwenden. Einfacher geht es mit einer zweiten FireFox-Extension „Filterset G.Updater”, die Sie hier addons.mozilla.org/extensions/moreinfo.php?id=1136 finden und installieren. In regelmäßigen Abständen wird dann die aktualisierte Filterliste geladen und in Adblock integriert (das Einstellungsmenü rufen Sie mit Strg Shift U auf). Trotzdem können Sie spezifische URLs auch weiterhin selbst blockieren (ebenfalls über das Einstellungsmenü).

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Resümee

Mit Adblock macht das Surfen wieder Spaß. Das kleine Stück Software wird in Kürze sogar verhindern, dass die Werbung überhaupt geladen wird. Dann geht das Surfen wieder fast so schnell wie in den „guten alten Internet-Zeiten”.

Tab. 1 Tastenkürzel zur Blockierung von Werbeelementen

Ctrl Shift A

Alle blockierbaren „Elemente” anzeigen lassen

Im Prinzip kann jedes Element einer Webseite geblockt werden. Die Verwendung von Platzhaltern ist ratsam, siehe weiter unten.

Ctrl Shift F

Blocken von (überlagerten) Flash-Animationen

Flash-Animationen erweisen sich oft als besonders resistente, schwer zu blockierende Seitenelemente. Dieser Befehl blockt sie. Auf Mausklick kann das Element dauerhaft geblockt werden. Die erneute Eingabe des Tastenkürzels zeigt die Animation wieder an.

Ctrl Shift P

Präferenzen-Menü von Adblock aufrufen

Neben einigen Optionen sehen Sie auf Anhieb, welche URLs oder Teile davon geblockt werden.

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Anschrift des Verfassers

Rainer H. Bubenzer(DJV, KdM)

Medizin- und Wissenschaftsjournalist

multi MED vision/presseteam volksdorf -hamburger medizinredaktion

Theodorstraße 41, Haus R1

22761 Hamburg

Telefon: 040/41912873

Fax: 040/41912877

eMail: Rainer@Bubenzer.com

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Rainer H. Bubenzer(DJV, KdM)

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