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DOI: 10.1055/s-2006-923782
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Zur Problematik der proximalen Gefäß- und Nervenkompression an der oberen Extremität
On the Problems of Proximal Vessel and Nerve Compression in the Upper ExtremityPublication History
Publication Date:
15 March 2006 (online)

Ich freue mich, dass viele international bekannte Autoren bereit waren, zu diesem umfassenden und schwierigen Thema ihre Erfahrung beizutragen.
Es lohnt sich, den anatomischen Varianten des Halsdreiecks und der oberen Thoraxapertur näher zu kommen und unter diesen Gesichtspunkten Schmerz, Schwellung und Funktionsbeeinträchtigung der oberen Extremität neu zu ordnen und zu überdenken.
Nicht jedes „thoracic outlet syndrome“ (TOS) muss operiert werden, stehen physiotherapeutische Maßnahmen erst einmal im Vordergrund. Die Anerkennung dieser Diagnose (als Möglichkeit) sollte bei Patienten, Fachkollegen, Berufsgenossenschaften und Krankenkassen den Blick für die Realität der symptomatischen Gefäß- und/oder Nervenkompression am Hals schärfen.
Bei den operativen Verfahren gibt es (noch?) keine Einheit (Zugang, genaue Inhalte des Eingriffs bezüglich Exploration und Umgang mit strukturellen Normvarianten, Schicksal der ersten Rippe, Nachbehandlung), und wir begrüßen deshalb das internationale Forum großer Operationsserien: So kann jeder sich ein Bild machen …
Und dabei hoffe ich, dass auch beim Leser etwas Begeisterung für die hier veranschaulichten Zusammenhänge zwischen Anatomie, Pathophysiologie und Symptomatik sowie unsere heutige (fein-)chirurgische Therapie des TOS entsteht.
In tiefer Dankbarkeit widme ich diese Artikelserie einem hervorragenden handchirurgischen Lehrer und Mentor, dem „Pionier der Handchirurgie“ aus Aschaffenburg, Herrn Professor Dr. Albrecht Wilhelm.
Aachen, Februar 2006
Jörg Bahm
Dr. med. Jörg Bahm
Bereich Plastische Wiederherstellungschirurgie
Franziskushospital Aachen
Morillenhang 27
52074 Aachen
Email: jorg.bahm@belgacom.net