PPH 2006; 12(3): 130-132
DOI: 10.1055/s-2006-926627
Fallbeispiel

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Defokussierende Prismengespräche zur Lösung traumatischer Fixierungen[1]

A. Drees
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
21. Juni 2006 (online)

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Die Zunahme von Gewalt in den Schulen, auf den Straßen, in den Familien und in den Medien bewegt Soziologen, Politiker und Pädagogen. Sie stellt Hilfswillige, Berater und auch Psychotherapeuten vor zum Teil unlösbare Aufgaben. Es zeigt sich, dass mitmenschliches Einfühlen in das Leiden der Gewaltopfer seine Grenze in der Tatsache findet, dass das Ausmaß des durchlittenen Schreckens nicht übertragbar ist in nachvollziehbare mitmenschliche Gefühle und dass die empathische Offenheit der Helfenden regelhaft überfordert wird. Ziel sollte sein, Patienten aus den inneren Käfigen individualisierter Gewalt zu befreien und hierbei erweiterte Behandlungs- und Betreuungskompetenz zu gewinnen.

1 Am 27.8.2005 Kurzvortrag in Wien, Internationaler Kongress: Sexual Health and Gender.