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DOI: 10.1055/s-2006-926893
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Häufigkeit und Schwere medizinischer Fehler in der Intensivmedizin: Die Ergebnisse der Critical-Care-Safety-Studie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
06. Oktober 2006 (online)

Problemstellung
Medizinische Behandlungsfehler sind vor allem in den USA seit jeher ein Betätigungsfeld für Patientenverbände und medizinisch orientierte Juristen. Mit dem zunehmenden Bewusstsein für medizinische Behandlungsqualität und entsprechende Qualitätssicherungssysteme gewinnt dieses Thema jedoch auch in Deutschland zunehmende Aufmerksamkeit. Eine besondere Rolle haben hierbei Intensivstationen, da auf ihnen die höchste Fehlerrate zu konstatieren ist. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, hängen aber großenteils mit der relativ hohen Patientenfluktuation auf solchen Stationen zusammen, die eine gründliche Kenntnis des Patienten und seiner speziellen Vorbedingungen (Allergien, Unverträglichkeiten, frühere Medikationen) erschwert. Hinzu kommen Informationsverluste auf Seiten des Personals aufgrund von Schichtdiensten und die Notwendigkeit schneller Entscheidungen auf der Basis noch inkompletter diagnostischer Informationen. In Ausbildungskrankenhäusern bzw. Universitätskliniken spielt darüber hinaus der unterschiedliche Ausbildungsstand der Mitarbeiter eine Rolle.
Literatur
- 1 Rothschild J M. et al . The Critical Care Safety Study: The incidence and nature of adverse effects and serious medical errors in intensive care. Crit Care Med. 2005; 33 1694-1700
Hardy-Thorsten Panknin
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