Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2006-932547
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Aggressive Statintherapie reduziert die Progression der Atherosklerose - Erwiderung
Zum Beitrag aus DMW 15/2005Publication History
Publication Date:
22 February 2006 (online)

Richtig ist, das lt. Daten ein LDL-Cholesterin von < 70 mg/dl zu einer Rate von 4,0 und nicht 4,2 kardiovaskulärer Ereignisse führt. Die günstigste Konstellation mit 1,9 Ereignissen pro 100 Patientenjahren ergibt sich durch LDL-Senkung < 70 mg/dl und einem CRP < 1 mg/l - nicht 2 mg/l. Sank das CRP < 2 mg/l lag diese Rate bei 2,4. Tatsächlich war im Referat als günstigste Konstellation die Kombination aus LDL < 70 und CRP < 1 gemeint. Diese beiden Zahlendreher bitte ich zu entschuldigen, sie sind jedoch für die zu ziehenden Schlüsse marginal.
Es errechnen sich dann folgende Differenzen:
LDL > zu < 70 mg/dl: 1,5
CRP > zu < 2 mg/l: 1,39 (nicht 1,1)
LDL > 70 mg/dl & CRP > 2 mg/l vs. LDL < 70 & CRP < 1: 2,4
Das Referat hat lediglich darauf hingewiesen, dass nach den Ergebnissen der genannten Studie niedrige LDL- und niedrige CRP-Spiegel zu besseren klinischen Ergebnissen führen. Dies ist aus den Daten zweifelsohne ablesbar. Wird der max. Endpunkt von LDL < 70 mg/dl in Kombination mit einem CRP von < 1 mg/l erreicht, so errechnet sich ein Unterschied von 2,4, also eine relative Reduktion um 60 %. Daher kann ich die Meinung des Kollegen Dr. Traut nicht teilen, dass diese geringen Unterschiede einen Hochdosiseinsatz von 80 mg Atorvastatin gegenüber 40 mg Pravastatin nicht rechtfertigen.
Dr. med. Christoph Feldmann
St. Katharinen Hospital, Medizinische Klinik I
Kapellenstr. 1-5
50226 Frechen