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DOI: 10.1055/s-2006-933609
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Anaphylaxie nach Allergenkontakt - Sichere und effektive Adrenalingabe im Notfall
Publication History
Publication Date:
01 March 2006 (online)
- Notfallset zur Selbstmedikation für schockgefährdete Allergiker
- Einfache Handhabung unter Notfallbedingungen
- Literatur
Entwickeln Allergiker nach Kontakt mit dem entsprechenden Allergen eine progrediente anaphylaktische Reaktion, ist eine sofortige und effektive medikamentöse Behandlung unabdingbar. Mit Beginn der warmen Jahreszeit sind insbesondere Insektengiftallergiker in Gefahr, eine anaphylaktische Reaktion zu erleiden. Aber auch für einen Nahrungsmittelallergiker ist durch eine ungenügende Kennzeichnung von Nahrungsmitteln, versteckter oder verunreinigter Bestandteile eine versehentliche Exposition nicht auszuschließen.
#Notfallset zur Selbstmedikation für schockgefährdete Allergiker
Meist ereignen sich schwere und unter Umständen lebensbedrohliche anaphylaktoide Reaktionen fernab einer qualifizierten medizinischen Versorgung. Häufig kündigen sie sich bereits wenige Minuten nach Kontakt mit dem verursachenden Allergen an und zeichnen sich vor allem durch einen rasch progredienten Verlauf aus. Aus diesem Grund bleibt meist nicht genügend Zeit für einen Transport zum Arzt oder ins Krankenhaus. Umso wichtiger ist es, den Patienten in die Lage zu versetzen, sich in der akuten Notfallsituation rasch und sicher selbst helfen zu können. Daher empfehlen Experten, jeden potenziell schockgefährdeten Allergiker mit einem Notfallset zur Selbstmedikation zu versorgen. In der Praxis hat sich eine Dreierkombination, bestehend aus einem im akuten Notfall anwendungssicheren und schnell wirksamen Adrenalinpräparat zur Selbstinjektion, einem Antihistaminikum und einem Glukokortikoid bewährt.
Neben der Ausstattung anaphylaxiegefährdeter Patienten mit einer entsprechenden Notfallapotheke ist es ebenso wichtig, die Patienten und deren Begleitpersonen gründlich über den Zeitpunkt und den Umgang mit den erforderlichen Notfallmedikamenten aufzuklären: Antihistaminikum sowie Glukokortikoid sollten vom schockgefährdeten Allergiker sofort nach Allergenkontakt prophylaktisch und unabhängig von der jeweiligen klinischen Reaktion eingenommen werden. Diese Therapie ist auch beim Vorliegen reiner Hautsymptomatik ohne weitere Progression (Juckreiz, Flush, Urtikaria, Angioödem) noch ausreichend. Anders bei der Ausbildung weiterer Symptome: Entwickeln sich Beschwerden wie Dyspnoe, Heiserkeit, Zungen- oder Halsschwellung, Schluckstörungen oder Herz-Kreislaufstörungen, kann auf die sofortige Gabe von Adrenalin nicht mehr verzichtet werden.
#Einfache Handhabung unter Notfallbedingungen
Aufgrund seiner sicheren und patientengerechten Handhabung - auch unter schwierigen Notfallbedingungen - sowie seiner sehr schnell einsetzenden Wirkung, hat sich FASTJEKT® bei der notfallmäßigen Adrenalingabe gut bewährt. Der automatische Adrenalin-Autoinjektor ist eine zugelassene Adrenalin-Fertigspritze für den akuten anaphylaktischen Notfall und wird intramuskulär appliziert. Der Autoinjektor ist sowohl für Erwachsene als auch für Kinder ab 30 kg Körpergewicht geeignet. Da der Adrenalin-Autoinjektor nach Aktivierung eine fest definierte Menge Adrenalin abgibt, kann auf das sonst übliche komplizierte Dosieren in der akuten Notfallsituation verzichtet werden.
Quelle: Pressemitteilung der Allergopharma KG, Reinbek.
#Literatur
- 04 Steurich F . Feyerabend R . Notfallbehandlung bei Anaphylaxie - Selbstmedikation. Allergologie. 1999; 22 627-631
- 05 Rueff F . Przybila B . Fuchs T . et al . Positionspapier der Arbeitsgruppe Insektengiftallergie der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAI). Diagnose und Therapie der Bienen- und Wespengiftallergie. Allergo J. 2000; 9 458-472 . sowie auch Allergologie. 2001; 24 78-92
- 06 Rietschel E . Selbstmedikation bei Anaphylaxie-Risiko. Die Notfallapotheke gegen den anaphylaktischen Schock. Pädiatr Allergol. 2001; 1 14-16
Literatur
- 04 Steurich F . Feyerabend R . Notfallbehandlung bei Anaphylaxie - Selbstmedikation. Allergologie. 1999; 22 627-631
- 05 Rueff F . Przybila B . Fuchs T . et al . Positionspapier der Arbeitsgruppe Insektengiftallergie der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAI). Diagnose und Therapie der Bienen- und Wespengiftallergie. Allergo J. 2000; 9 458-472 . sowie auch Allergologie. 2001; 24 78-92
- 06 Rietschel E . Selbstmedikation bei Anaphylaxie-Risiko. Die Notfallapotheke gegen den anaphylaktischen Schock. Pädiatr Allergol. 2001; 1 14-16