Notfall & Hausarztmedizin 2006; 32(4): 173
DOI: 10.1055/s-2006-941408
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Galanacht der Pferde - Apassionata lädt Kinder mit Mukoviszidose ein

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Publication Date:
17 May 2006 (online)

 
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    Zu ihrem neuen Programm "Hommage" lud die Pferdegala Apassionata im März Kinder und Jugendliche des Förderkreises Mukoviszidose e.V. in die Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle ein, die an diesem Wochenende dreimal ausverkauft war. Vor der Show durften sie die edlen Vierbeiner im Stallzelt aus der Nähe bewundern und sogar auf einem Quarter Horse probesitzen, das kurz darauf in der Gala eine Schar fliehender Gefängnisinsassen in Schach hielt. Als weiteren Showpunkt, und artverwandt zum Westernreiten, zeigten die mexikanischen "Roping Champions", wie sie das Lasso neben, auf und im Sprung über dem Pferd beherrschen. Mindestens genauso rasant präsentierten sich die töltenden Islandpferde, deren fünfter Gang an das Rattern von Nähmaschinen erinnert, begleitet vom Gesang der isländischen Opernsängerin Arndis Halla. Zusammen mit schneeweißen Lipizzanern führten zwei mächtige Friesen ein Pas de Quatre auf einem großen Schachbrett auf. Als Krönung sprang einer der "schwarzen Perlen des Nordens" den schwierigsten aller Schulsprünge: die Kapriole. Dabei springt das Pferd mit allen vier Beinen gleichzeitig ab und schlägt in der Luft mit den Hinterbeinen aus. In Europa sieht man diese Königsdisziplin der Hohen Schule sonst nur an der spanischen Hofreitschule in Wien oder Jerez. Viel Beifall erhielten auch die wendigen Berber, die mit ihren Araberhengsten durch Feuer galoppierten und die Spanische Feria mit Flamenco-Musik und menorquinischen Hengsten im Lauf auf den Hinterbeinen. Die Show präsentiert die Beziehung zwischen Mensch und Pferd auf verschiedenen Kontinenten. Alleine der Einstieg und das Schlussbild des Karthäuserhengstes aus Jerez mit seinem Reiter Manolo Oliva lohnen sich: Eleganz, Ausdruck und Ästhetik sind kaum zu übertreffen.

    Die Kinder und Jugendlichen, die vom Förderkreis Mukoviszidose e.V. in Dettingen unterstützt werden, gehören zu den insgesamt 170 Patienten, die momentan vom Verein betreut und in der Mukoviszidose-Ambulanz am Universitätsklinikum Tübingen behandelt werden. Mit Geld- und Sachspenden hilft der Verein Patienten und ihren Familien, die durch die zeit- und geldaufwändige Therapie der Krankheit getroffen sind. Auch Stellen im Bereich der Ernährungsberatung, des Psychosozialen Dienstes und der spezialisierten Pflege an der Klinik in Tübingen unterstützt der Verein maßgeblich. Der Förderkreis Mukoviszidose e.V. arbeitet direkt mit Prof. Dr. Martin Stern, dem Leiter der Mukoviszidose-Ambulanz in Tübingen zusammen.

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