Kardiologie up2date 2006; 2(4): 389-404
DOI: 10.1055/s-2006-945190
Herzinsuffizienz

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Nichtmedikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz: Zur Rolle strukturierter Trainingsprogramme

Stephan  Gielen, Rainer  Hambrecht
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Publikationsdatum:
25. Januar 2007 (online)

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Kernaussagen

Innerhalb der letzten 15 Jahre hat sich körperliches Ausdauertraining von einer kontrovers diskutierten symptomatisch orientierten Begleitbehandlung zu einer etablierten leitlinienorientierten adjuvanten Therapiestrategie entwickelt, die auf die Belastungstoleranz, CHI-Progression und wahrscheinlich auch die CHI-Mortalität dokumentierte positive Effekte hat.

Wichtigste Wirkungsmechanismen von Ausdauertraining bei CHI sind:

  • Verbesserung der Endothelfunktion mit Abnahme des peripheren Widerstandes,

  • Verbesserung der kardialen Funktion durch die damit verbundene Nachlastsenkung,

  • Reduktion von oxidativem Stress und lokaler Inflammation im Skelettmuskel,

  • Verbesserung des oxidativen Skelettmuskelmetabolismus,

  • Umkehr der krankheitsbedingten Muskelatrophie und des Muskelkatabolismus.

Literatur

PD Dr. med. Stephan Gielen

Universität Leipzig - Herzzentrum
Klinik für Innere Medizin/Kardiologie

Strümpellstr. 39
04289 Leipzig

eMail: stephan.gielen@medizin.uni-leipzig.de