Z Sex Forsch 2007; 20(2): 129-144
DOI: 10.1055/s-2007-960698
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Geschlechtsidentität und psychische Belastungen von erwachsenen Personen mit Intersexualität

Ergebnisse der Hamburger Intersex StudieL. Brinkmann1 , K. Schweizer1 , H. Richter-Appelt1
  • 1Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
05. Juni 2007 (online)

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Übersicht:

Die herkömmliche Behandlung von Menschen mit Intersexualität sieht neben lebensnotwendigen Interventionen auch chirurgische und hormonelle Eingriffe zur äußerlichen Anpassung an das männliche oder weibliche Geschlecht vor. Die Autorinnen präsentieren Ergebnisse der Hamburger Studie zur Intersexualität, die die komplexen Zusammenhänge zwischen Behandlungserfahrungen, Outcome und psychischen Variablen erstmals an einer größeren Stichprobe von Menschen mit verschiedenen Formen der Intersexualität untersucht. Bei vielen Befragten zeigen sich trotz phänotypischer Angleichung an das männliche oder weibliche Geschlecht eine große Unsicherheit bezüglich der entsprechenden Geschlechtsidentität, eine hohe psychische Symptombelastung und Probleme im Bereich Sexualität.