Polychondritis recidivans
Polychondritis recidivans
K. Niedergethmann, V. Voigtländer
Zusammenfassung
Die Polychondritis rezidivans ist wegen des möglichen Organbefalles eine potenziell
bedrohliche Erkrankung. Bei dem vorgestellten Patienten beschränkte sich die Manifestation
dieser Erkrankung auf die Ohrmuscheln und die Gelenke. Unter systemischer Therapie
konnte eine vollständige Remission erzielt werden.
Abstract
Relapsing polychondritis is a potential fatal disease due to the involvement of internal
organs. In our patient the manifestation was restricted to the ears and the joints.
Systemic therapy led to a complete remission.
66-jähriger Patient
Anamnese: Etwa 3 Monate vor der ersten Vorstellung in unserer Klinik bemerkte der Patient eine
biaurikuläre schmerzlose Rötung und Schwellung unter Aussparung der Ohrläppchen ([Abb. 1 ]). Allmählich sei es zu einer vermehrten Beweglichkeit der Ohrmuscheln gekommen.
Aus der Vorgeschichte sind Episoden einer polyartikulären Arthritis und einer Skleritis
bekannt.
Abb. 1 Klinischer Ausgangsbefund, rechtes Ohr.
Allgemeinbefund: Altersentsprechend guter Allgemein- und Ernährungszustand. Die Laborbefunde waren,
einschließlich der Entzündungsparameter, unauffällig. Keine kardiovaskulären oder
pulmonalen Vorerkrankungen, keine Infektzeichen.
Hautbefund: Erythematöse schmerzlose Schwellung beider Ohren unter Aussparung der Ohrläppchen.
Tastbar weiche Konsistenz des Knorpelgewebes.
Histologie: In der Biopsie des Cavum conchae links zeigten sich degenerative Knorpelveränderungen
mit Nekrobiosen und Verkalkung, überlagert von einer perichondralen entzündlichen
Stromareaktion.
Therapie und Verlauf: Es erfolgte eine systemische Behandlung mit Prednisolon, beginnend mit 20 mg in ausschleichender
Dosierung über vier Wochen. Bei Gelenkbeschwerden wurde symptomatisch Diclofenac per
os verabreicht. Nach zwei Monaten zeigte sich eine komplette Rückbildung des biaurikulären
Erythems und Ödems bis auf einen diskret tastbaren weichen Ohrknorpel links. Nach
neun Monaten vollständige Beschwerdefreiheit.
Kommentar: Die Polychondritis recidivans, erstmalig beschrieben durch den Prager Professor der
Medizin Jaksch-Wartenhorst 1923 [1], ist eine systemische, nicht infektiöse entzündliche
Erkrankung des Knorpelgewebes. Die Ätiopathogenese ist unklar, eine autoimmune Ursache
wird angenommen. In bis zu 30 % kommt es zu einer Assoziation mit weiteren Autoimmunerkrankungen
(u. a. Lupus erythematodes, Kolitis, Myelodysplastisches Syndrom, Reiter-Syndrom)
[2], seltener mit Malignomen [3]. Während akuter Entzündungsphasen lassen sich in
33 - 50 % Serumantikörper auf Typ 2-Kollagen nachweisen [4].
Es besteht keine Alters- oder Geschlechtsabhängigkeit, allerdings tritt die Erkrankung
am häufigsten im mittleren Lebensalter auf [5]. Der Verlauf ist schubweise und fortschreitend,
eine Spontanheilung ist möglich. Die Mortalität wird durch den Organbefall determiniert,
insbesondere bedingt durch kardiovaskuläre Komplikationen unter Beteiligung des elastischen
Gewebes (z. B. Aortenaneurysma, Aortenklappeninsuffizienz) und durch eine pulmonale
Chondritis (z. B. Tracheomalazie, bronchopulmonale Infekte) [6].
Anhand der von McAdam 1976 aufgestellten Kriterien müssen mindestens drei der folgenden
Symptome vorliegen, um eine Polychondritis recidivans zu diagnostizieren [7]:
Bilaterale Ohrknorpelentzündung (85 - 95 %), nonerosive seronegative Polyarthritis
(bis 80 %), nasale Chondritis (50 - 70 %), Augenbeteiligung (Konjunktivitis, Skleritis,
Iritis) (65 %), respiratorische Chondritis (55 %), audiovestibulärer Schaden (45 %).
Die Basisstandardtherapie erfolgt mit Kortikosteroiden (initial 0,5 mg/kg KG Prednisolonäquivalent),
im Verlauf Umstellung auf Erhaltungsdosen (5 - 25 mg/d). Bei progressivem, rezidivierendem
Verlauf ist der Einsatz von Immunsuppressiva indiziert (Azathioprin 150 - 200 mg/d,
Cyclophosphamid oder Ciclosporin A) [8]. Fieber und Gelenkbeschwerden lassen sich
positiv durch die Verabreichung von nichtsteroidalen Antiphlogistika beeinflussen.
Literatur
Literatur
1 Jaksch-Wartenhorst R. Polychondropathia. Wien Arch Innere Med 1923; 6: 93 - 100
2 Frances C, el Rassi R, Laporte JL, Rybojad M, Papo T, Piette JC. Dermatologic manifestations of relapsing polychondritis. A study of 200 cases at
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Arch Dermatol. 2007; 143: 89 - 90
4 Foidart JM, Abe S, Martin GR et al. Antibodies to Typ II collagen in relapsing polychondritis. N Engl J Med 1978; 929:
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5 Trentham DE, Le CH. Relapsing polychondritis. Ann Intern Med 1998; 129: 114 - 122
6 Staats BA, Utz JP; Michet CJ Jr. Relapsing polychondritis. Semin Respir Crit Care Med. 2002; 23: 145 - 154
7 McAdam LP, O'Hanlan MA, Bluestone R, Pearson CM. Relapsing polychondritis: prospective study of 23 patients and a review of the literature
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8 Rapini RP, Warner NB. Relapsing polychondritis Clin. Dermatol. 2006; 24: 482 - 485
Ohrkeloidtherapie mit der Austernschalentechnik
Ohrkeloidtherapie mit der Austernschalentechnik
J. C. Hassel, B. Roberg, A. Kreuter, V. Voigtländer, P. Rammelsberg, A. J. Hassel
Zusammenfassung
Ohrkeloide sind immer wieder eine therapeutische Herausforderung. Wir stellen die
innovative Modifikation einer bewährten Technik vor.
Abstract
Earlobe keloids repeatedly pose a challenge in therapy. We present the innovative
modification of an useful approach.
14-jähriger Patient
Anamnese und Hautbefund: Im Dezember 2002 wurde bei dem damals 11-jährigen Patienten eine Otopexie beidseits
bei abstehenden Ohren durchgeführt. Innerhalb von 4 Monaten entwickelte er große Ohrkeloide
im Bereich der Narben an den Ohrrückseiten. Diese wurden im April 2004 exzidiert und
mit intraläsionalen Kortikosteroiden nachbehandelt, rezidivierten jedoch innerhalb
weniger Wochen. Im Mai 2005 stellte sich der Patient deshalb in unserer Ambulanz vor.
Es bestanden Ohrkeloide an der Ohrrückseite, die die Ohren weit überragten ([Abb. 2 ]).
Abb. 2 Klinischer Ausgangsbefund.
Therapie: Das Keloid des rechten Ohres wurde in Lokalanästhesie mittels Flachexzision abgetragen,
um das Ohr möglichst gering zu traumatisieren. Unmittelbar danach wurde Triamcinolon
Kristallsuspension intraläsional injiziert. Zur Förderung der Sekundärheilung wurde
ein feuchter Wundverband (Hydrogel) angelegt. Am 5. postoperativen Tag wurde ein Abdruck
mit einem 2-Phasensilikon (Flexitime®; Heraeus Kulzer) abgeformt. Von diesem Abdruck
wurde ein Meistermodell aus Gips erstellt und an diesem individuell eine Druckspange
aus Acrylat bestehend aus 2 Schalen angefertigt [1]. Nach Mercer und Studd werden
diese Schalen aufgrund ihres Aussehens auch als Austernschalen bezeichnet [2]. Der
durch die Schalen auf das Ohr ausgeübte Druck kann über die Schrauben moduliert werden.
Er sollte so stark sein, dass die Haut anämisiert wird, jedoch keine Schmerzen auftreten.
Unter die Druckspange haben wir eine Silikongelfolie appliziert, die die frische Narbe
zum einen hydratisiert und zum anderen den Tragekomfort der Spange erhöht. Die Spange
wurde 23 Stunden täglich getragen und 1 Stunde abgelegt, um die Haut des Ohres zu
pflegen. Nach 2 Tagen wurde das Ohr auf Druckstellen untersucht und die Spange an
diesen Stellen nachgeschliffen und poliert. Durch das Verwenden eines durchsichtigen
Kunststoffes konnte die Haut gut beobachtet werden ([Abb. 3 ]).
Abb. 3 Austernschalen.
Zusätzlich zur Drucktherapie wurde in unregelmäßigen Abständen (alle 2 - 3 Monate)
Triamcinolon Kristallsuspension intraläsional injiziert. Die Druckspange wurde ein
Jahr ganztägig getragen und die Tragedauer dann auf 12 h täglich reduziert. 15 Monate
nach operativer Abtragung zeigt sich nur eine leichte Hypertrophie der Narbe, jedoch
kein Rezidiv des Keloids ([Abb. 4 ]).
Abb. 4 15 Monate postoperativ.
Kommentar: Die Behandlung von Ohrkeloiden stellt nach wie vor eine große Herausforderung dar.
Aufgrund der hohen Rezidivneigung von bis zu 80 % sollte eine operative Abtragung
nur in Kombination mit anderen Therapien angewendet werden [3]. Die Fülle der Therapiemöglichkeiten
zeigt, dass es den Goldstandard der Keloidtherapie nicht gibt. Bei hypertrophen Narben
und flachen Keloiden kann die Anwendung einer Silikongelfolie erfolgen, postoperativ
wurden Erfolge mittels Kryotherapie und intraläsionalen Kortikosteroiden erzielt [4].
Letztere hatten bei unserem Patienten schnell zu einem Rezidiv geführt, so dass wir
eine Kombinationstherapie mit einer individuell angepassten Druckspange aus Acrylat
wählten. Eine Drucktherapie wird zur Prophylaxe von Keloiden v. a. bei Verbrennungswunden
in Form von Kompressionsverbänden eingesetzt, für das Ohrläppchen gibt es bereits
eine Fülle von Möglichkeiten wie z. B. Druckspangen bzw. Ohrringe aus Metall, Acrylat
oder Magneten [5 - 7]. An der Ohrmuschel ist die Druckapplikation besonders schwierig,
daher muss die Spange individuell angepasst werden. Die Ohrmuschel ist bei jedem Menschen
so unterschiedlich geformt, dass ein Ohrabdruck sogar in der Kriminalistik zur Identifizierung
von Tätern eingesetzt werden kann. Erschwerend kommt hinzu, dass der Ohrknorpel sehr
druckempfindlich ist und deshalb keine Druckspitzen entstehen dürfen. Mercer und Studd
entwickelten deshalb eine Druckspange aus Acryl [2], an die die von uns entwickelte
Druckspange angelehnt ist. Im Gegensatz zu unserer Technik wurde hier der Ohrabdruck
jedoch vor der operativen Abtragung angefertigt und das abgeformte Keloid am Modell
abgetragen. Darüber hinaus kombinierten wir die Druckspange mit einer Silikongelfolie,
die die Narbe hydratisiert und den Tragekomfort erhöht [8].
Alternativ zur Keloidtherapie mittels Druckspange gibt es in der Literatur Berichte
über eine erfolgreiche Therapie durch postoperative Radiatio [9]. Diese Therapie hat
den Vorteil, dass sie weniger aufwendig ist, jedoch lässt sich ein wenn auch geringes
Risiko für eine Hauttumorentstehung nicht ausschließen [10], sodass wir bei dem sehr
jungen Patienten davon Abstand genommen haben. Die Therapie mit einer Druckspange
stellt eine gute Therapieoption bei großen Ohrkeloiden dar, verlangt jedoch eine gute
Compliance des Patienten, um Erfolg versprechend zu sein.
Literatur
Literatur
1 Kreuter A, Hassel JC, Voigtländer V, Rammelsberg P, Hassel AJ. Interdisziplinäre Behandlung von Ohrkeloiden - die „Austerschalentechnik”. Quintessenz
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2 Mercer DM, Studd DM. „Oyster splint”: a new compression device for the treatment of keloid scars of the
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3 Cosman B, Wolff M. Correlation of keloid recurrence with completeness of local excision. Plast Reconstr
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4 Berman B, Bieley HC. Adjunct therapies to surgical management of keloids. Dermatol Surg 1996; 22: 126
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5 Brent B. The role of pressure therapy in management of earlobe keloids: preliminary report
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6 Chang CH, Song JY, Park JH, Seo SW. The efficacy of magnetic disks for the treatment of earlobe hypertrophic scar. Ann
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7 Snyder GB. Button compression for keloids of the lobule. Br J Plast Surg 1974; 27: 186 - 187
8 Hassel JC, Roberg B, Kreuter A, Voigtländer V, Rammelsberg P, Hassel AJ. Treatment of ear keloids by compression, using a modified oyster splint technique
- a case report. Dermatol Surg 2007; 33: 208 - 212
9 Ragoowansi R, Cornes PGS, Glees JP, Powell BW, Moss AL. Ear-lobe keloids: treatment by a protocol of surgical excision and immediate postoperative
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10 Botwood N, Lewanski C, Lowdell C. The risks of treating keloids with radiotherapy. Br J Radiol 1999; 72: 1222 - 1224
Erworbene idiopathische generalisierte Anhidrose
Erworbene idiopathische generalisierte Anhidrose
C. Löser, F. Palm, A. Grau, V. Voigtländer
Zusammenfassung
Der erworbene weitgehende Verlust der Schwitzfähigkeit gefährdet die Regulationsfähigkeit
des Temperaturhaushaltes des Körpers. Die hier vorgestellte Form dieser Erkrankung
einer erworbenen idiopathischen generalisierten Anhidrose ist wenig bekannt, aber
erfolgreich behandelbar.
Abstract
The aquired loss of the ability to sweat endangers the regulation of body temperature.
The presented variant of this condition, called acquired idiopathic generalized anhidrosis
(AIGA), is hardly known but responsive to treatment.
39-jähriger Patient
Anamnese: Seit 6 Monaten vor der Erstvorstellung entwickelte der Patient eine zunehmende Hitzeintoleranz
bis zum Kollaps, verbunden mit einem Verlust der Schwitzfähigkeit am gesamten Körper.
Außerdem berichtete er über das Auftreten von Herzrasen und allgemeiner Mattigkeit.
Allgemeinbefund: Guter Allgemein- und Ernährungszustand. Unauffällige Vorgeschichte und Familienanamnese.
Körperliche und neurologische Untersuchung ohne Auffälligkeiten. Keine Einnahme von
Medikamenten. MRT des Kopfes, Röntgenaufnahme des Thorax und diverse Laboruntersuchungen,
einschließlich GM1- und GQ1B-Antikörper sowie IgE-Spiegel unauffällig.
Hautbefund: Abgesehen von geringer Sebostase altersentsprechender Hautstatus.
Histologie: In der Stanzbiopsie vom Sternum zeigte sich eine Infiltration um die Schweißdrüsen
mit CD3- und CD8-positiven Lymphozyten ([Abb. 5 ]).
Abb. 5 Histologie: CD3- positives, lymphozytäres Infiltrat um Schweißdrüsen.
Schweißtest: Der thermoregulatorische und Pilocarpin-induzierte Jod-Stärke-Test zeigte jeweils
eine generalisierte Anhidrose mit einem Restschwitzen axillär und periokulär.
Therapie: Es erfolgte eine Kortikoid-Stoßtherapie mit Methylprednisolon 1000 mg i. v. an drei
Tagen, anschließend die orale Gabe von 60 mg/d über zwei Wochen, danach ausschleichende
Dosierung.
Kommentar: Anhidrosen können vielfältige Ursachen zugrunde liegen. Dazu zählen genetische Erkrankungen,
Vergiftungen, Traumata, funktionelle Störungen und symptomatisches Auftreten. Nach
Ausschluss aller bekannten Ursachen bleibt unter Berücksichtigung der Histologie die
seltene Diagnose einer Acquired idiopathic generalized anhidrosis (AIGA). Sie wurde
bislang bei 64 Patienten, darunter 62 aus Japan, einem Patienten aus Korea und einem
Patienten aus Israel, beschrieben [1, 3]. Die Klinik besteht im plötzlichen Auftreten
einer generalisierten Anhidrose mit Beginn im frühen Lebensalter, der Abwesenheit
von autonomen Störungen und in einem guten Ansprechen auf Glukokortikoide. Vereinzelt
wurden begleitende, stechende Schmerzen oder eine cholinergische Urtikaria und erhöhte
IgE-Spiegel beschrieben.
Bei unserer Vorstellung handelt es sich um den ersten europäischen Patienten mit der
Diagnose: Erworbene idiopathische generalisierte Anhidrose (AIGA) [4].
Vermutlich sind bei der AIGA in erster Linie cholinerg innervierte Schweißdrüsen betroffen
[2]. Dies würde erklären, warum bei den vorwiegend adrenerg innervierten, apokrinen
Drüsen axillär eine Schweißproduktion persistierte.
Unter der beschriebenen Steroidbehandlung kam es bereits nach einer Woche zu einer
Verbesserung der Schweißproduktion. Zwei Monate nach der Behandlung zeigte sich ein
völlig normalisierter Schweißtest.
Literatur
Literatur
1 Sato K, Kang WH, Saga K, Sato KT. Biology of sweat glands and their disorders. II. Disorders of sweat gland function.
J Am Acad Dermatol 1989; 20: 713 - 726
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3 Ando Y, Shinji F, Sakashita N, Uchino M, Anso M. Acquired idiopathic generalized anhidrosis: clinical manifestations and histochemical
studies. J Neurol Sc 1995; 132: 80 - 83
4 Palm F, Löser C, Gronau W, Voigtlander V, Grau AJ. Successful treatment of acquired idiopathic generalized anhidrosis. Neurology 2007;
68: 532 - 533