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DOI: 10.1055/s-2007-972750
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Alzheimer Erkrankung - Wie beta-Amyloid toxisch wird
Publication History
Publication Date:
15 March 2007 (online)
Peter St. George-Hyslop von der Universität Toronto (Kanada) und Mitarbeiter fanden jetzt den schon lange vermuteten Zusammenhang zwischen Alzheimer und den Abnormalitäten in der Verarbeitung des beta-Amyloidproteins. Bei der Spaltung des normalerweise harmlosen Amyloidprecursorprotein durch Sekretasen entstehen neurotoxische Beta-Amyloidfragmente. Bereits früher wurde ein Fehlen von bestimmten Proteinen bei dieser Prozessierung des Amyloids als Ursache diskutiert. Die Arbeitsgruppe George-Hyslop untersuchte daher die DNA von 6861 Personen, von denen 46 % an Alzheimer litten (Nature Genetics, DOI: 10.1038/ng1943). Die Alzheimerpatienten wiesen signifikant häufiger Varianten des Gens SORL1 auf, das normalerweise für ein Protein kodiert, das Amyloid bindet und in Bereiche der Zelle transportiert, wo es gefahrlos recycelt werden kann. Um zu zeigen, dass SORL1-Mutationen Alzheimer auslösen können, schalteten die Wissenschaftler dieses Gen in vitro aus. Daraufhin stieg die Konzentration von Beta-Amyloid deutlich an. Die Arbeitsgruppe konnte zwei Bereiche von SORL1 identifizieren, die über die krankheitserregenden Mutationen verfügen sollen. Die Mutationen selbst wurden bisher aber noch nicht entdeckt.
KW
www.newscientist.com "How brain protein turns toxic in Alzheimer's disease"