Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2007; 14(1): 25-28
DOI: 10.1055/s-2007-980209
Reise-Feuilleton

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Kambodscha - Tränen hinter dem Lächeln der Khmer

Klaus Held
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
09. Juli 2007 (online)

Indochina - das war einst ein nostalgisch-frankophiles Klischee. Aber die jüngere Geschichte hat dieses koloniale Flair mit einer nicht enden wollenden Kette von Unrecht, Unterdrückung, Verwüstung, Elend und Tod überzogen. Aus dem Land der romantischen Tropenromane wurde die Hochburg der Kriegsberichterstatter: Japanische Invasion. Die Franzosen versuchen, ihre Kolonien zurückzuerobern. Amerika mischt sich in den schwelenden Konflikt und löst damit den Vietnamkrieg aus, der die ganze Region ins Chaos stürzte. Auch das kleine Kambodscha blieb von der Machtpolitik der Blöcke nicht verschont und wurde mit in den Vietnamkrieg hineingezogen. Dann legten die marxistischen Horden Pol Pots - die „Khmer Rouge” - eine neue brutale Blutspur durch das Land. Erst die Intervention Vietnams beendete den Völkermord der „Steinzeit-Kommunisten” und der Einsatz von UN-Blauhelmen ermöglichte demokratische freie Wahlen. Kambodscha ist seitdem wieder Teil der zivilisierten Welt und die politische Öffnung zeigt erste Anzeichen eines wirtschaftlichen Aufschwungs.

Korrespondenz

Dr. med. Klaus Held

Am Römerlager 23

53117 Bonn

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