Erfahrungsheilkunde 2007; 56(11): 660-666
DOI: 10.1055/s-2007-986000
Originalia

Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Neurologisches Integrationssystem (NIS) nach Dr. A. K. Phillips

Gesundheitsmanagement durch Reintegration neurologischer, viszeraler, parietaler und emotionaler FunktionenPhilip Eckardt
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Publication Date:
13 November 2007 (online)

Zusammenfassung

Das Neurologische Integrationssystem (NIS) wurde von dem neuseeländischen Osteopathen Dr. A.K. Phillips D.O. 1989 entwickelt. Dieses Behandlungskonzept baut auf Prinzipien der Osteopathie und der Akupunktur auf, verknüpft mit übergeordneten kortikalen Strukturen des Gehirns. Der Muskeltest wird dabei als sensomotorischer Feedbackmechanismus benutzt, um die Übereinstimmung der zentralen Steuerung mit allen Körperfunktionen zu überprüfen. Bei seiner Arbeit mit legasthenischen Kindern fand er heraus, dass die Integration von Dysfunktionen auf der Ebene des Zentralnervensystems nicht nur neurologische Funktionen wiederherstellt, sondern auch die physiologische Funktion auf somatischer Ebene. Von diesem Startpunkt aus erarbeitete er ein nach Prioritäten geordnetes System bestehend aus Schritten mit der Möglichkeit der Diagnostik und Behandlung aller Körpersysteme. Das NIS ermöglicht einen Zugang zu Ursachen, die zu Dysfunktionen auf neurologischer, physiologischer, pathologischer und emotionaler Ebene führen. Stereognosie ermöglicht den Prozess des Muskeltestens um Strukturen des ZNS zu definieren, welche vom Gehirn entweder erkannt oder nicht erkannt werden. Das Nichterkennen zeigt dabei eine dysfunktionelle Rückkopplungsschleife auf, welche zu einer Schwäche des getesteten Muskels führt. Eine Korrektur der Funktion dieser Rückkopplungsschleife wird durch Reintegration der Funktion mittels Tapping über dem linken und dem rechten Gyrus postzentralis erreicht. Von diesem Punkt an stellt das Gehirn selbst die Rückkopplungsschleife neu ein und dadurch eine normale Funktion wieder her. Phillips lehrt sein System seit über 16 Jahren in Neuseeland, Australien, den USA, Japan und Großbritannien. 2006 lehrte er das System erstmals in Deutschland.

Abstract

The neurological integration system (NIS) was developed by the New Zealand osteopath Dr. A.K. Phillips D.O. in 1989.This approach was developed using a combination of principles based on osteopathy and acupuncture, together with the higher cortical centers of the brain. Muscle testing is employed as a motor/sensory „feedback” mechanism to determine if congruence is being maintained between the brain and all body functions. Working with dyslexic children, he found that integrating dysfunction at the level of the central nervous system not only restores neurological function but also physiological function at the somatic level. From this point he has worked out a priority system of steps for diagnosis and treatment of all body systems. The system allows access to etiological issues that contribute to dysfunction on a neurological, physiological, pathological and emotional level. Stereognosis facilitates the process of muscle testing, to define central nervous system contacts that are either recognised or not recognised by the brain. Non recognition emphasises a dysfunctional pathway, causing a weakened muscle response. Correction of the pathway is achieved through reintegration by tapping both the left and right post-central gyrus. From this point forward the brain will reset the neurological pathway and restore normal function again. Phillips has taught his system for over 16 years in New Zealand, Australia, United States, Great Britain and Japan. In 2006 he taught it in Germany for the first time.

Literatur

Korrespondenzadresse

Philip Eckardt D.O. (DAAO) Arzt

Deutsches Institut für
Neurologische Integration

Oberanger 17

82418 Murnau

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