Der Autor dieser Arbeit beleuchtet die Frage, wie sich ethische Grundeinstellungen von Pflegekräften auf deren alltägliche Arbeit mit suchtkranken Menschen auswirken können. Dabei legt er besonders Augenmerk auf die Bereiche Stigmatisierung von Suchtkranken, deren Autonomie, Autorität von Hilfeeinrichtungen, ethische Dilemmata und Sucht im Alter.
Literatur
1 Crisp A. Changing Minds: „Every Family in the Land”. Die Antistigma-Kampagne des Royal College of Psychiatrists. Gaebel et al Stigma – Diskriminierung – Bewältigung Stuttgart; Kohlhammer 2005
17
Hyland D.
An exploration of the relationship between patient autonomy and patient advocacy: implications for nursing practice.
Nursing Ethics.
2002;
9 (5)
472-482
31
Watson H. et al .
Staff attitudes towards working with drug users: development of the Drug and Drug Problems Perception Questionnaire.
Addiction.
2006;
102
206-215
32
Young M. et al .
Interpersonal discrimination and the health of illicit drug users.
The American Journal of Drug and Alcohol Abuse.
2005;
31
371-391
33
Zitzmann R, Weiler D.
Substitution mit oder ohne Behandlungsvertrag? Eine Untersuchung von Substitutionsfällen im kleinstädtischen und ländlichen Raum.
Sucht.
2004;
50 (4)
269-27
1 An dieser Stelle sei darauf verwiesen, dass die Differenzierung zwischen illegal und legal in Bezug auf Suchtmittel keine natürliche Unterscheidung darstellt. Vielmehr handelt es sich um eine gesellschaftlich konstruierte und somit willkürlich vorgenommene Klassifikation.
2 Diese Aussage beruht auf eigenen Erfahrungen des Autors.
3 Eine sogenannte „Low-dose-Abhängigkeit” von Nicht-Benzodiazepin-Hypnotika gestaltet sich dann als problematisch, wenn z. B. Entzugssymptome bei Nichteinnahme der Medikation als weitere Zeichen von Schlaflosigkeit interpretiert werden, und dieser mit einer selbst vorgenommenen Dosissteigerung begegnet wird.