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DOI: 10.1055/s-2008-1064907
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Chronischer subjektiver Schwindel - Fast immer psychiatrische oder neurologische Ursachen
Publication History
Publication Date:
11 March 2008 (online)
Die Zusammenhänge zwischen chronischem subjektiven Schwindel (CSD) und Angststörungen, neurootologischen Gegebenheiten und anderen medizinischen Ursachen chronischen Schwindels sind weitgehend unklar. J. P. Staab et al. untersuchten in ihrer Studie die Prävalenz und Komorbidität von medizinischen und psychiatrischen Erkrankungen bei CSD-Patienten. Arch Otolaryngol Head Neck Surg 2007; 133: 170-176
Der Ausdruck "chronischer subjektiver Schwindel" (CSD) beschreibt einen anhaltenden Schwindel mit subjektiv gestörtem Gleichgewicht und Überempfindlichkeit gegenüber Bewegungsstimuli, bei dem es sich nicht um einen Drehschwindel handelt und für den vestibuläre Ursachen ausgeschlossen werden können.
Die vorliegende prospektive Studie basiert auf 345 Patienten (115 Männer, 230 Frauen) mit einem Durchschnittsalter von 43,5 Jahren (Spanne: 15-89 Jahre), die in den Jahren 1998-2004 in den Kliniken des University of Pennsylvania Health System, Philadelphia, USA mit chronischem Schwindel (Dauer ≥ 3 Monate) unbekannter Ursache vorstellig wurden. An den Patienten wurden systematisch eine Reihe von Spezialuntersuchungen vorgenommen, bis eine endgültige Diagnose in Zusammenhang mit dem auftretenden Schwindel gestellt werden konnte.