psychoneuro 2008; 34(4): 224-225
DOI: 10.1055/s-2008-1079284
Blickpunkt

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Schizophrenie - Patienten profitieren von einer Umstellung

Further Information

Publication History

Publication Date:
13 May 2008 (online)

 
Table of Contents

Paliperidon ER eröffnet eine geeignete Option zur Umstellung bei den Patienten, bei denen sich die initiale Therapie mit anderen Antipsychotika als unzureichend wirksam und/oder verträglich erweist.

Aktuelle Subgruppenanalysen der Zulassungsstudien zeigen, dass sich die schizophrene Symptomatik und das psychosoziale Funktionsniveau von Patienten, die zuvor mit Risperidon oder Olanzapin behandelt wurden, durch eine Umstellung auf Paliperidon ER weiter verbessern können [1], [2]. Nach Umstellung von Risperidon auf Paliperidon ER (3 bis 12mg/d) verbesserte sich die schizophrene Symptomatik im Vergleich zu Placebo signifikant bezüglich des PANSS-Gesamtscores (Abb. [1]). Auch bei den PANSS-Faktoren desorganisiertes Denken und Negativsymptomatik kam es zu einer signifikanten Besserung (p < 0,01). Die Evaluation mit dem CGI (Clinical Global Impression Scale) bestätigte ebenfalls den Nutzen der Umstellung. In der Paliperidon-ER-Gruppe verbesserte sich die Symptomatik gemessen am CGI um -0,8 ± 1,1 Punkte vs. -0,2 ± 1,2 Punkte unter Placebo (p < 0,001).

Zoom Image

Abb. 1 Änderung der Positiv- und Negativsymptomatik (PANSS-Gesamtscore) nach Umstellung von Risperidon bzw. Olanzapin auf Paliperidon ER nach [1], [2]

Vergleichbar positive Ergebnisse ergaben sich nach der Umstellung von Olanzapin auf Paliperidon ER (Abb. [1]). Der PANSS-Gesamtwert hatte unter Paliperidon ER gegenüber Placebo am Studienende signifikant abgenommen. Auch ein Blick auf die einzelnen PANSS-Faktoren bestätigt die hohe Wirksamkeit von Paliperidon ER: Sowohl die Negativ- und Positivsymptomatik, desorganisiertes Denken, Angst/Depression als auch die Erregbarkeit/Feindseligkeit wurden unter Paliperidon ER signifikant besser bewertet als unter Placebo (p < 0,02).

Dr. Daniel Bomar, Linkenheim

Quelle: Pressegespräch "Pharmakotherapie als Empowerment" am 22. November 2007 anlässlich des DGPPN in Berlin, veranstaltet von der Janssen-Cilag GmbH

#

Literatur

  • 01 Canuso C et al. Effects of Paliperidone ER in patients with schizophrenia previously treated with Risperidone. Poster präsentiert auf dem International Congress on Schizophrenia Research (ICOSR), Colorado Springs, USA vom 28. März bis 1. April 2007. 
  • 02 Dirks B et al. Effects of Paliperidone ER in patients with schizophrenia previously treated with Olanzapine. Poster präsentiert auf dem International Congress on Schizophrenia Research (ICOSR), Colorado Springs, USA vom 28. März bis 1. April 2007. 
#

Literatur

  • 01 Canuso C et al. Effects of Paliperidone ER in patients with schizophrenia previously treated with Risperidone. Poster präsentiert auf dem International Congress on Schizophrenia Research (ICOSR), Colorado Springs, USA vom 28. März bis 1. April 2007. 
  • 02 Dirks B et al. Effects of Paliperidone ER in patients with schizophrenia previously treated with Olanzapine. Poster präsentiert auf dem International Congress on Schizophrenia Research (ICOSR), Colorado Springs, USA vom 28. März bis 1. April 2007. 
 
Zoom Image

Abb. 1 Änderung der Positiv- und Negativsymptomatik (PANSS-Gesamtscore) nach Umstellung von Risperidon bzw. Olanzapin auf Paliperidon ER nach [1], [2]