
Zusammenfassung
Hintergrund Die Entwicklung der endovenöse Laserablation (EVLA) insuffizienter Stammvenen hat sich bisher in drei Schritten vollzogen: EVLA #1 (810-980 nm), EVLA #2 (1064-1500 nm) und EVLA #3– optimierte Laseremission (Radialfaser, Tulip, Jacket-Tip). Angesichts der Vielzahl der Verfahren stellt sich die Frage nach dem Stellenwert im Vergleich zu Crossektomie und Stripping (C/S) und anderen endovenösen Therapien.
Methoden PubMed Recherche zum Vergleich von EVLA mit C/S, Radiofrequenzablation (RFA), Schaumsklerotherapie, Dampfablation in randomisierten Studien (RCT).
Ergebnisse Es wurden 24 RCTs identifiziert: n=15 beinhalten Vergleiche mit C/S, n=9 mit anderen Verfahren. Langzeit-Studien (n=6) weisen auf eine Überlegenheit von C/S bzgl. klinischer und duplexsonographischer Rezidive hin. 15 Studien berichten über kurzfristige Ergebnisse, die eine Unterlegenheit der EVLA #1 gegenüber EVLA #2, EVLA #3 und RFA belegen.
Schlussfolgerungen Laser der 1. Generation sind bzgl. Nebenwirkungen und Langzeitwirksamkeit anderen Therapieverfahren unterlegen. Angesichts der jüngsten Publikationen sollte C/S weiterhin als Kontrollarm in RCTs, die die Wertigkeit der EVLA untersuchen, fungieren.
Schlüsselwörter
Endovenöse Laserablation - Evidenz - randomisierte kontrollierte Studien