Mit dem Begriff Hämangiom werden häufig unterschiedliche Gefäßanomalien bezeichnet.
Hierbei sind die kongenitalen vaskulären Tumoren von den vaskulären Malformationen
zu trennen. Für eine klare Indikationsstellung ist jedoch eine eindeutige Zuordnung
notwendig. Basis für die Einteilung ist die aktuelle ISSVA-Klassifikation. In ihrer
neuesten Version hat sie für die vaskulären Malformationen die embryologischen Kriterien
der Hamburger Klassifikation aufgegriffen. Gerade bei den vaskulogenetischen („extratrunkulären”)
Malformationen werden zunehmend genetische Defekte gefunden. Diese überschneiden sich
häufig mit den Neuroektodermalen Syndromen. Daraus ergeben sich wiederum gemeinsame
Behandlungskonzepte.
Schlüsselwörter
Hamburger Klassifikation - ISSVA-Klassifikation - kongenitale vaskuläre Tumoren -
vaskuläre Malformationen