Zusammenfassung
Einleitung: Das CHIVA-Verfahren wird seit seiner Beschreibung klassischerweise mit chirurgischer
Technik ausgeführt. Nach Einführung der endoluminalen Verfahren stellt sich die Frage,
ob diese Techniken auch bei der CHIVA-Strategie zum Einsatz kommen können.
Methode: 1 104 Patienten wurden vor und 3–6 Monate nach Behandlung der V. saphena magna (VSM)
mit der CHIVA-Methode unter Verwendung endoluminaler Verfahren (VNUS ClosureFast™
oder Laser [1 470 nm, Intros radial]) untersucht. Allgemeine Daten (Alter, Geschlecht,
BMI) und phlebologische Daten (Lebensqualität mittels VCSS, Klinische Zei-chen mittels
C [CEAP], Wiederauffüllzeit nach Muskelpumpe [Lichtreflektionsrheographie], Diameter
der Vena saphena magna [VSM] im Bereich der Mündung und am proximalen Oberschenkel
[ca. 15 cm distal der Leistenbeuge], sowie der V. femoralis communis) wurden erhoben
und miteinander verglichen.
Ergebnisse: Ein signifikanter Rückgang der Durchmesser der VSM am proximalen Oberschenkel von
6,5 ± 1,6 auf 3,7 ± 1,1und der VFC von 15,2 ± 2,3 auf 14,8 ± 2,2, sowie der klinischen
Scores (VCSS von 5,6 ± 3,1 auf 2,2 ± 2, C [CEAP] von 3,2 ± 1 auf 2,1 ± 1,1 und der
Wiederauffüllzeit von 20,3 ± 11 auf 28.8 ± 10,2 wurde mit beiden Verfahren gemessen).
Die Ergebnisse sind vergleichbar zu denen nach chirurgischer Unterbrechung der Krosse.
Zusammenfassung: Die Unterbrechung des proximalen Insuffizienzpunktes (sapheno-femoraler Übergang)
scheint beim CHIVA-Verfahren mit endoluminaler Technik möglich zu sein, die Verwendung
von LASER oder VNUS ClosureFast™ scheint zu ähnlichen Ergebnissen zu führen.
Schlüsselwörter
CHIVA - endoluminale Lasertechnik - VNUS ClosureFast™ - Veneninsuffizienz - Vena saphena
magna - VSM