Aktuelle Urol 2020; 51(04): 320-322
DOI: 10.1055/a-1019-5586
Referiert und kommentiert

Mirabegron bei Kindern mit Spina bifida

Ein großer Teil der Patienten mit einer Spina bifida leidet an einer neurogenen Blasenfunktionsstörung. Um renalen Schäden vorzubeugen sollte unmittelbar nach der Geburt eine medikamentöse Senkung des Blasendrucks begonnen werden. Therapie der ersten Wahl sind hier Antimuskarinika, die jedoch ein problematisches Nebenwirkungsprofil aufweisen. Profitieren die Kinder von dem neuen β3-Adrenozeptor-Agonist Mirabegron?

Fazit

Pädiatrische Patienten mit einer neurogenen Blasenfunktionsstörung aufgrund einer Spina bifida profitieren sowohl bezüglich der klinischen Symptomatik als auch verschiedener urodynamischer Parameter von Mirabegron, schlussfolgern die Autoren. Sie halten den β3-Adrenozeptor-Agonist daher für eine effektive aber besser verträgliche Therapiealternative zu den Antimuskarinika. Nun müssen prospektive Placebo-kontrollierte Studien diese Beobachtungen bestätigen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
29. Juli 2020

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