Die Wirbelsäule 2022; 06(04): 208
DOI: 10.1055/a-1467-8206
Referiert und kommentiert

Demographic, clinical, and operative risk factors associated with postoperative adjacent segment disease in patients undergoing lumbar spine fusions: a systematic review and meta-analysis

Contributor(s):
Markus Numberger

Zur Behandlung degenerativer Erkrankungen der Lendenwirbelsäule zeigen Fusionsverfahren gute funktionelle Ergebnisse. Eine mögliche Komplikation nach einer lumbalen Wirbelsäulenfusion ist jedoch die Erkrankung des angrenzenden Segments (Adjacent Segment Disease, ASD), was eine zweite Operation erforderlich machen kann. Ziel dieser systematischen Untersuchung war es, die demographischen, klinischen und operativen Risikofaktoren aufzuzeigen, die mit der Entwicklung einer ASD nach einer lumbalen Fusion verbunden sind.

Fazit

Diese Meta-Analyse weist einige Einschränkungen auf. So handelte es sich bei der Mehrzahl der einbezogenen Studien um retrospektive Studien. Es wurden keine randomisierten kontrollierten Studien aufgenommen. Die ASD ist eine der Langzeitkomplikationen nach einer lumbalen Fusion und sollte sorgfältig beobachtet und verfolgt werden, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Besonders die perioperative Kontrolle des Körpergewichts scheint von entscheidender Bedeutung, um die Fusionsergebnisse zu verbessern und die Häufigkeit von ASD zu verringern.



Publication History

Article published online:
14 November 2022

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