Onkologische Welt 2021; 12(04): 243
DOI: 10.1055/a-1497-7518
Internationale Literatur

Diagnostik des Prostatakarzinoms

Ist ein Paradigmenwechsel bei den Biopsieverfahren gerechtfertigt?
Susanne Krome
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Jahrzehnte stand beim Verdacht auf ein Prostatakarzinom die 12-fach-Stanzbiopsie mit dem transrektalen Ultraschall im Zentrum. Damit verbunden sind eine relevante Zahl klinisch insignifikanter Diagnosen und gleichzeitig das Risiko für Untertherapien, wenn höhergradige Karzinome nicht getroffen werden. Mit dem diffusionsgewichteten MRT (DWI) zusammen mit dynamischen kontrastverstärkenden Techniken ist heute eine zielgenaue Biopsie verdächtiger Parenchymveränderungen möglich. Die prospektive PRECISE-Studie bestätigt jetzt die Nichtunterlegenheit dieser Methode gegenüber dem alten Standard. Dabei blieb mehr als einem Drittel der Studienteilnehmer eine Stanzbiopsie erspart. Allerdings hat auch die MRT-basierte Diagnostik ihre Schwächen.



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Artikel online veröffentlicht:
23. September 2021

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