Der Nuklearmediziner 2021; 44(03): 199-200
DOI: 10.1055/a-1515-5024
Aktuell referiert

18F-FDG-PET/CT zum Staging des invasiven Blasenkarzinoms

Die 18F-FDG-PET/CT eignet sich zur Detektion von Fernmetastasen invasiver Harnblasenkarzinome. Doch für die Ermittlung des Lymphknotenstadiums werden derzeit eher CT oder MRT empfohlen. Dabei verbessert die PET/CT-Untersuchung auch die Detektion von Lymphknotenmetastasen, wenn sowohl metabolische als auch morphologische Merkmale berücksichtigt werden, wie Girard und seine Kollegen zeigen konnten.

Fazit

Durch die 18F-FDG-PET/CT-Untersuchung konnte der Lymphknotenstatus bei mehr Patienten korrekt klassifiziert werden als mit der CT- bzw. der PET-Untersuchung allein. Die hohe Spezifität der 18F-FDG-PET/CT ermöglicht es die richtigen Patienten für eine systemische Chemotherapie (statt einer radikalen Zystektomie) auszuwählen. Zudem sollten die 18F-FDG-PET/CT-Aufnahmen für die Prädiktion und die Überwachung des Therapieansprechens genutzt werden. So kann diese Bildgebung bei der Auswahl einer individuellen Therapiestrategie helfen.



Publication History

Article published online:
31 August 2021

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