Neuroradiologie Scan 2021; 11(04): 256
DOI: 10.1055/a-1540-2108
Aktuell
Spinal

Darstellung MS-bedingter Rückenmarksschädigung mit inhomogener MT-Technik

Multiple Sklerose (MS) betrifft nicht nur das Gehirn, sondern auch das Rückenmark (RM). Die Untersuchung von RM-Schädigungen ist, u. a. aufgrund der geringen Größe des RM und Atembewegungen im Allgemeinen schwieriger. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob die relativ neue inhomogene Magnetization-Transfer-Technik (ihMT) hier bessere Ergebnisse liefert als konventionelle MRT-Techniken.

Fazit

Die ihMT-Ratio (ihMTR) zeigte eine höhere Sensitivität für MS-bedingte RM-Schädigungen als die konventionellen Bildgebungen bzw. Marker und könnte somit z. B. für das Monitoring der Erkrankung oder klinische Studien zur Remyelinisierung genutzt werden. Auch in normal erscheinender weißer Substanz zeigte sich eine Abnahme der ihMTR-Werte; für die Autoren ein Hinweis darauf, dass Gewebeveränderungen auch außerhalb der Läsionen vorkommen bzw. bevor Läsionen dort sichtbar werden. Sie empfehlen weitere Untersuchungen zur Myelinspezifität der ihMTR-Technik, insbesondere im Vergleich zu den bisher etablierten Methoden.



Publication History

Article published online:
29 September 2021

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