Neuroradiologie Scan 2021; 11(04): 254-255
DOI: 10.1055/a-1588-9036
Aktuell
Spinal

Zervikale Stenosen können zu Progression bei zervikaler Myelopathie führen

Das Rückenmark unterliegt physiologischen periodischen, vermutlich durch den kardialen Puls gesteuerten, kraniokaudalen Bewegungen, die mit der Phasenkontrast-MRT nachgewiesen werden können. Die auf der Höhe zervikaler Stenosen vermehrt auftretenden Bewegungen können mechanischen Stress auf das Rückenmark ausüben und intramedulläre Verletzungen verursachen. Die Studie untersuchte die Auswirkungen bei degenerativer zervikaler Myelopathie.

Fazit

In ihrer Studie fanden Hupp et al. bei Patient/-innen mit degenerativer zervikaler Myelopathie eine Zunahme der Bewegungen des Rückenmarks auch entfernt von der Höhe der Stenose. Ihrer Meinung nach könne sich die Phasenkontrast-MRT zur frühzeitigen Aufdeckung von mechanischem Stress des Rückenmarks eignen. Damit sei eine Vorhersage der Krankheitsprogression möglich und eine rechtzeitige chirurgische Intervention planbar.



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Article published online:
29 September 2021

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