Aktuelle Dermatologie 2021; 47(12): 524
DOI: 10.1055/a-1661-2534
Derma-Fokus

Studie empfiehlt mehr Menschen auf Kontaktdermatitis zu testen

Die Kontaktdermatitis macht etwa 4–7 % aller dermatologischen Konsultationen aus. Dabei gilt der Patch-Test als Standarduntersuchung bei allergischer Kontaktdermatitis. Eine Studie aus dem Jahr 1999 empfiehlt einen Referenzwert vom 1:700 (1416 pro 1 Million Einwohner) als Mindestanteil der Bevölkerung, der pro Jahr auf allergische Kontaktdermatitis getestet werden sollte – doch kann dieser Wert auch heute noch als Referenzstandard dienen?

Fazit

Die Studienergebnisse belegen eine lineare Korrelation zwischen der Anzahl positiver Patch-Testergebnisse und der Gesamtzahl der getesteten Patienten. Seit der letzten Studie aus dem Jahr 1999 sei das Verhältnis von 1:700 auf 1:546 gestiegen, so die Autorinnen und Autoren. Dies weise darauf hin, dass in Großbritannien bislang zu wenig Patch-Tests durchgeführt würden, weshalb die Kriterien für Patch-Tests als Screening-Instrument auf die Allgemeinbevölkerung ausgeweitet werden müssten.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
10. Dezember 2021

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