Handchirurgie Scan 2021; 10(04): 252
DOI: 10.1055/a-1667-1450
Aktuell
Distaler Radius

Osteoporose und instabile Frakturen erhöhen Ulnavarianz

Zur Behandlung distaler Radiusfrakturen existieren die verschiedensten Techniken. Weiterhin wird aber auch die konservative Therapie durch Ruhigstellung mit oder ohne geschlossene Reposition häufig angewendet. Allerdings berichten manche Autoren nach diesem Vorgehen über Heilungen in Fehlstellung bei fast zwei Drittel der Betroffenen – von denen sich wiederum ein guter Teil später einer operativen Korrektur unterziehen muss.

Fazit

Distale Radiusfrakturen mit Instabilitäts-Kriterien nach Lafontaine, die nicht operativ versorgt wurden, und eine Knochendichte des Metakarpale 2 im osteoporotischen Bereich gehen mit einer signifikanten Zunahme der Ulnavarianz einher, fassen die Autoren zusammen. Die Beurteilung der metakarpalen Knochendichte auf den initialen Röntgenaufnahmen könnte einen Hinweis auf eine mögliche Redislokation darstellen und bei der Entscheidung über das optimale Vorgehen helfen.



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Article published online:
06 December 2021

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