Frühgeborene: Welche nichtinvasive Beatmungsform sollte der Extubation folgen?

Bei Frühgeborenen löste die nichtinvasive CPAP-Beatmung (NCPAP) den jahrzehntelangen Goldstandard der invasiven maschinellen Beatmung (IMV) mit dem Ziel ab, bronchopulmonale Dysplasien zu reduzieren. Inzwischen stehen weitere nichtinvasive druckunterstütze Beatmungsformen zur Verfügung: die nasale intermittierende positive Druckbeatmung (NIPPV) und die Hochfrequenz-Oszillationsbeatmung (NHFOV). Zhu et al. verglichen die Methoden miteinander.

Fazit

Die NHFOV reduzierte die IMV-Dauer verglichen mit NCPAP um fast 20 % und verglichen mit NIPPV um nahezu 15 %. Die absoluten Reduktionen waren gering, aber bei Frühgeborenen mit Beatmungsbedarf zähle jeder Tag, so Zhu et al. Die Häufigkeit bronchopulmonaler Dysplasien unterschied sich nicht. Der geringere Kortikosteroidbedarf bei der NHFOV müsse in weiteren Studien untermauert und erforscht werden. Mit der kürzeren IMV-Dauer und dem geringeren Re-Intubationsrisiko habe sich die NHFOV empfohlen.

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Article published online:
15 November 2022