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DOI: 10.1055/a-1904-3063
Das entzündete Hüftgelenk – Teil 1
Bei Kindern und Jugendlichen mit Hüftschmerzen, Humpeln und Bewegungseinschränkungen sind verschiedene Differenzialdiagnosen zu beachten. In Teil 1 dieses Beitrags zu entzündlichen Hüftgelenkerkrankungen in dieser Altersgruppe wird auf die Coxitis fugax, die septische Koxitis, die Koxitis als infektionsassoziierte Arthritis und die Koxitis bei Hämophilie eingegangen. In Teil 2 folgen weitere Krankheitsbilder wie die juvenile idiopathische Arthritis (JIA) und der Morbus Perthes.
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Das kindliche Hüftgelenk liegt im Inneren des Körpers, sodass es der Betrachtung und Palpation weniger gut zugänglich ist.
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Die Ultraschalluntersuchung des Hüftgelenks sollte rasch und unkompliziert bei allen Auffälligkeiten verfügbar sein.
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Die Kernspintomografie ist die aussagekräftigste Methode der Bildgebung des Hüftgelenks, aber aufwendig und teuer; bei jungen Kindern ist evtl. eine Analgosedierung nötig.
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Die diagnostische oder therapeutische Punktion des Hüftgelenks bedarf der Anleitung und Übung.
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Die Coxitis fugax ist die häufigste Gelenkentzündung bei Kindern und nur von kurzer Dauer; sie heilt folgenlos aus.
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Die septische Koxitis mit und ohne Osteomyelitis ist ein infektiologischer Notfall; Diagnostik und Therapie sollen zügig eingeleitet werden.
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Verschiedene systemische Infektionen können zu einer Koxitis führen: Röteln und Hepatitis B sind impfpräventabel, die Lyme-Arthritis ist antibiotisch behandelbar.
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Gelenkblutungen bei Hämophilie können auch das Hüftgelenk betreffen und bedürfen einer raschen und zielgerichteten Therapie.
Schlüsselwörter
Coxitis fugax - Lyme-Arthritis - hämophile Arthropathie - Bildgebung - septische KoxitisPublication History
Article published online:
10 December 2024
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Georg Thieme Verlag KG
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Literatur
- 1 Furtak M, Weller-Heinemann F. Alimentärer Skorbut als Ursache muskuloskelettaler Schmerzen bei einem 3-jährigen Jungen. Arthritis und Rheuma 2023; 43: 120-123