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DOI: 10.1055/a-2006-7603
Kongenitales lobäres Emphysem: Operatives versus konservatives Management
Das kongenitale lobäre Emphysem (CLE), eine Entwicklungsanomalie der Lunge, manifestiert sich meist bereits in der Neonatalperiode, spätestens aber innerhalb der ersten 6 Lebensmonate durch eine Überblähung eines oder mehrerer Lungenlappen. Das symptomatische CLE wird üblicherweise operativ mittels Lobektomie behandelt. Ein kanadisches Forscherteam ging nun der Frage nach, welche Prognose nach einem konservativen Vorgehen zu erwarten ist.
Die konservative Therapie des symptomatischen CLE hat gute kurz- und langfristige Behandlungsergebnisse und ist diesbezüglich der operativen Therapie nicht unterlegen, so das Fazit der Autorinnen und Autoren. Sie setzt allerdings eine engmaschige Überwachung der betroffenen Säuglinge voraus. Weitere Studien müssen nun ihrer Ansicht nach klären, wie diejenigen Patienten am besten identifiziert werden können, bei welchen ein nicht-operatives Vorgehen erfolgversprechend ist.
Publication History
Article published online:
30 August 2023
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