Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2023; 10(01): 55-56
DOI: 10.1055/a-2007-9214
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Daten zur Hirnvenenthrombose bei VITT

In einigen seltenen Fällen, kam es nach SARS-CoV-2 Impfungen mit adenovirenbasierten Vakzinen, zum Auftreten einer Vakzin-induzierten immunthrombotischen Thrombozytopenie (VITT). Dabei kann es auch zu Hirnvenenthrombosen kommen. Die Sterblichkeit zu Beginn ist relativ hoch (20 %–50 %) Die Autoren untersuchen die klinischen Folgen bei Patienten nach der akuten Phase im Krankenhaus. Dazu wurden Daten bis Februar 2022 ausgewertet.

Fazit

Die Hirnvenenthrombose ist eine schwerwiegende Folge von VITT nach adenovirenbasierter Impfung gegen SARS-CoV-2. Sie geht mit hoher Sterblichkeit in der akuten Phase einher. Die Autoren zeigen jedoch, dass Patienten, welche die erste Phase überleben, relativ schnell und ohne größere Einschränkungen wieder in ihr Leben zurückkehren können. Es treten im späteren Verlauf fast keine Blutungen oder Thrombosen mehr auf. Es sind jedoch weitere hochwertige Studien nötig, um Sicherheit zu erlangen.



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Article published online:
01 March 2023

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