Nephrologie aktuell 2023; 27(03): 128-136
DOI: 10.1055/a-2016-0005
Schwerpunkt
Pflege

Ultraschallgestützte Hämodialyseshuntpunktion im nephrologischen Pflegealltag

Welche Vor- und Nachteile bringt die Methode für das Team und die Patient*innen mit sich?
Sandra Wichhardt
1   KfH-Nierenzentrum Greifswald, Greifswald
› Author Affiliations

ZUSAMMENFASSUNG

Shunts sind chirurgisch angelegte arteriovenöse Kurzschlussverbindungen, die bei Patient*innen mit einer terminalen Niereninsuffizienz zur Durchführung der Dialyse dienen. Im nephrologischen Pflegealltag ist die sogenannte Blindpunktion (Areal-, Strickleiter- oder Knopflochpunktion) des Shunts die gängigste Methode. Eine weitere Methode ist die ultraschallgestützte Punktion, wobei unter der Nutzung einer Ultraschallsonde der Shunt punktiert wird. In diesem Beitrag, der auf einer Facharbeit basiert, werden Techniken, Fallstricke, Vorteile und Nachteile einer ultraschallgestützten Shuntpunktion aus der Perspektive sowohl der Patient*innen als auch des Pflegepersonals dargestellt. Es erfolgt eine vergleichende Betrachtung der ultraschallgestützten Hämodialyseshuntpunktion mit Verfahren, die nicht bildgebungsassistiert sind. Die ultraschallgestützte Dialyseshuntpunktion ist ein geeignetes Instrument im Dialysealltag. Denn in der Facharbeit konnte gezeigt werden, dass die Zahl von Fehlpunktionen deutlich reduziert werden kann und sich somit die Patientensicherheit erhöhen lässt.



Publication History

Article published online:
14 April 2023

© 2023. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany