Revaskularisationstherapie bei Schlaganfall und COVID-19: Ergebnis schlechter

Der akute ischämische Schlaganfall (AIS) ist eine bekannte Komplikation bei einer SARS-CoV-2-Infektion. Assoziierte Entzündungen, eine endotheliale Dysfunktion und Koagulopathie sind die pathophysiologischen Mechanismen beim Auftreten von arteriellen thrombotischen Ereignissen. In Beobachtungsstudien wurde über ein erhöhtes intrazebrales Blutungsrisiko und geringere Wirksamkeit von Revaskularisationsbehandlungen bei COVID-19 berichtet.

Fazit

Patienten mit AIS und COVID-19-Infektion wiesen im Vergleich zu non-COVID-Patienten nach Revaskularisationstherapie höhere Raten an intrakraniellen Blutungskomplikationen und schlechtere klinische Ergebnisse auf. Laut den Autoren lässt die vorliegende Studie keine direkten Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der Rekanalisationsbehandlung bei Patienten mit AIS und COVID-19 zu. Zusammenfassend sprechen sich die Autoren gegen eine Änderung des etablierten Therapiemanagements bei diesen Patienten aus.

Publication History

Article published online:
13 July 2023