Neuroradiologie Scan 2023; 13(04): 248
DOI: 10.1055/a-2142-2870
Aktuell
Pädiatrisch

Hirnentwicklung bei MOG-Antikörper-assoziierter Erkrankung

Die MOG-Antikörper-assoziierte Erkrankung (engl. Myelin-Oligodendrozyten Glykoprotein antibody associated disease, MOGAD), eine demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems, nimmt im pädiatrischen Patientenkollektiv einen monophasischen oder einen rezidivierenden Verlauf. Das Ausmaß des zerebralen Befalls ist dabei hoch variabel. Wie wirkt sich MOGAD auf die Entwicklung des wachsenden Gehirns aus?

Fazit

Bereits eine einzelne MOGAD-Episode, so die Forschenden, beeinträchtigt die Entwicklung von Strukturen der tiefen grauen Substanz, wobei die stärksten Auswirkungen innerhalb des ersten Jahres auftreten. Weitere Studien müssen nun klären, welche Folgen ein monophasischer bzw. rezidivierender Verlauf, ein auf den Optikusnerv oder das Rückenmark beschränkter MOGAD-Befall sowie das Alter bei Erkrankungsbeginn für die Hirnentwicklung haben und welche Therapien die Hirnreifung günstig beeinflussen können.



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Article published online:
02 October 2023

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