Handchirurgie Scan 2024; 13(01): 15-17
DOI: 10.1055/a-2177-5345
Diskussion
Varia

Effektivität reduzierter Tourniquet-Drucke in der Handchirurgie

In der Handchirurgie sind pneumatische Tourniquets üblich. Dabei sind, abhängig von der Höhe des Drucks, Verletzungen von Gewebestrukturen möglich. Ansätze zur Optimierung des Verfahrens haben daher immer die Druckreduktion zum Ziel. Während in der Vergangenheit fixe Drucke üblich waren, orientieren sich aktuelle Empfehlungen am individuellen systolischen Blutdruck, am Extremitäten-Verschlussdruck und am arteriellen Verschlussdruck.

Fazit

Standard Tourniquet-Drucke von 250–300 mmHg, wie sie in der Vergangenheit u. a. für handchirurgische Eingriffe empfohlen wurden, sind obsolet. Individualisierte SBP-, LOP- und AOP-fundierte Tourniquet-Drucke bieten größere Sicherheit bei sehr guten Bedingungen im Operationsfeld. Der am einfachsten zu bestimmende SBP-basierte Aufblasdruck genügt diesen Anforderungen in jeder Hinsicht und ist zudem, wie die Autoren betonen, für die unter der Operation meist wachen Patienten angenehm.



Publication History

Article published online:
05 March 2024

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